Dänische Polizei stoppt Fährverkehr
28. September 2018Wegen einer Großfahndung sind Teile des Fährverkehrs zwischen Dänemark, Deutschland und Schweden zeitweilig eingestellt worden. Wie die Polizei in Kopenhagen mitteilte, waren die Verbindungen Gedser-Rostock, Helsingør-Helsingborg und Rødby-Puttgarden betroffen.
Die Storebæltsbrücke und die Öresundbrücke nach Schweden seien für mehrere Stunden gesperrt worden. Vor den Brücken hatten sich größere Staus gebildet. Inzwischen fließt der Verkehr wieder. Laut Twitter-Nachricht der Polizei legen auch die Fähren wieder ab.
Am zwischenzeitlich abgeriegelten Hauptbahnhof in Kopenhagen ging der Reiseverkehr ebenfalls weiter.
Grund sei die Fahndung nach flüchtigen Personen, so die Behörden. Gesucht werde ein in Schweden zugelassenes Fahrzeug, in dem drei Schwerkriminelle sitzen sollen. Schwedische Medien berichten unter Berufung auf ungenannte Polizeiquellen, es gehe um einen Entführungsfall.
Zentrum der Polizeiaktion ist Seeland, die größte dänische Insel. Die im Osten gelegene Hauptstadt Kopenhagen wird durch die Öresundbrücke mit der schwedischen Stadt Malmö verbunden. Die Brücke über den Großen Belt (dänisch: Storebælt) ermöglicht im Westen die Überfahrt zur Insel Fünen mit dem Hauptort Odense.
jj/hk (dpa, afp)