Während sich in London die Ereignisse überschlagen und der Widerstand gegen den No Deal-Kurs von Premierminister Boris Johnson wächst, bereitet sich Brüssel darauf vor, wie man ganz konkret die negativen Folgen eines ungeregelten EU-Austritts der Briten abfedern kann. Etwa mit Hilfe des EU-Solidaritätsfonds, der eigentlich für Naturkatastrophen gedacht ist.
Dubiose Dividendengeschäfte
Es geht um den vielleicht größten Steuerraub der europäischen Geschichte: Heute hat in Bonn der erste Prozess um so genannte Cum-Ex-Steuerdeals begonnen. Den Angeklagten - zwei britischen Aktienhändlern - wird die Beteiligung an umstrittenen Dividenden-Geschäften zu Lasten der Staatskasse vorgeworfen. Die Bonner Staatsanwaltschaft geht von über 30 Fällen besonders schwerer Steuerhinterziehung aus, mit einem Schaden von mehr als 440 Millionen Euro.
Musterknabe Ghana?
Das Weltwirtschaftsforum in Davos kennen viele. Sehr viel weniger bekannt ist aber das Weltwirtschaftsforum Afrika, das heute Kapstadt beginnt. Hier in Südafrika wird es unter anderem um inklusives Wirtschaftswachstum gehen oder um die Frage, ob Daten für Afrika der Rohstoff der Zukunft sein werden. Generell stellt sich aber auch die Frage: Welche Staaten auf dem Kontinent sind wirtschaftspolitisch auf einem guten Weg und lohnen sich für Investoren? Das westafrikanische Ghana bekommt immer wieder Bestnoten von internationalen Institutionen.
Deutsche Wirtschaft entdeckt Afrika
Für den deutschen Außenhandel spielt Afrika bisher keine wichtige Rolle. Aber das könnte sich ändern. Im ersten Halbjahr 2019 ist der Handel mit dem Kontinent jedenfalls kräftig gestiegen. Und die deutsche Regierung will noch mehr Investoren nach Afrika locken.
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Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Karin Hennecke