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Politik

Live-Ticker: Weltweit mehr als 60.000 Coronavirus-Tote

4. April 2020

Weltweit sind mehr als 60.000 Menschen durch das Coronavirus gestorben. Spanien verlängert die Ausgangssperre. Und Italien meldet erstmals einen Rückgang der Intensivpatienten. Mehr dazu in unserem Live-Blog.

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Spanien Madrid | Coronavirus | Medizinisches Personal, Schutzausrüstung
Die Welt wird wohl noch mit weitaus mehr Corona-Toten rechnen müssenBild: Reuters/S. Perez

Dieser Ticker ist nun geschlossen. Hier noch einmal die Ereignisse vom Samstag zum Nachlesen:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Spanien verlängert Ausgangssperre bis 26. April
  • US-Experten: Weltweit bereits mehr als 60.000 Coronavirus-Tote
  • Bundeswirtschaftsminister Müller fordert "Weltkrisenstab"

Die Meldungen im Einzelnen - Alle Zeiten in MESZ

23.47 Uhr - Der langjährige Grünen-Bundestagsabgeordnete und Rechtsanwalt Hans-Christian Ströbele (80) kündigt eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht an, falls zur Bekämpfung der Corona-Krise ältere und chronisch kranke Menschen separiert würden. Das wäre ein drastischer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, den man gar nicht begründen könne. Das wäre "wie Knast und kann sich nur ein Junger ausdenken, der davon nicht betroffen ist".

23.25 Uhr - US-Präsident Donald Trump will tausende Soldaten in die Bundesstaaten zur Unterstützung im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie schicken. "Wir werden eine gewaltige Menge an Militär zur Hilfe entsenden," sagt Trump zu Journalisten. Allein nach New York City sollen 1000 Militär-Beschäftigte gehen - einschließlich Ärzte und Krankenschwestern.

22.53 Uhr - Im Rahmen seiner speziell für die Corona-Krise eingerichteten "Airbus-Luftbrücke" hat der europäische Flugzeugbauer wieder Tausende von Schutzmasken aus China nach Europa gebracht. Eine Maschine vom Typ A350-1000 sei mit rund vier Millionen Gesichtsmasken an Bord in Hamburg gelandet, teilte der Luftfahrtkonzern mit. Ein Teil der Masken bleibe in Deutschland, der Rest werde an Krankenhäuser und andere Einrichtungen in den Airbus-Heimatländern Spanien, Frankreich und Großbritannien verteilt.

22.08 Uhr - Österreich wird im Kampf gegen das Coronavirus nach Ostern womöglich verstärkt auf Standortdaten von Mobiltelefonen zurückgreifen. Das deutete Kanzler Sebastian Kurz im Gespräch mit Journalisten an. Für die zwei Millionen Österreicher ohne Smartphone werde an Schlüsselanhängern gearbeitet, über die dann auch der Standort ermittelt werden könne. Außerdem wird wohl die Maskenpflicht ausgeweitet.

Österreich Wien Coronavirus Maskenpflicht im Supermarkt
In österreichischen Supermärkten herrscht Maskenpflicht Bild: picture-alliance/AP/H. Fohringer

21.52 Uhr - In den USA gibt es inzwischen 300.915 bekannte Infektionen mit dem Coronavirus. Nach Daten der Universität Johns Hopkins starben bislang 8162 Menschen an der Lungenkrankheit COVID-19. Die USA haben mit Abstand die meisten Infektionen weltweit. Das Virus verbreitet sich dort weiterhin rasant. 

21.45 Uhr - Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble stößt mit seinem Vorschlag, das Grundgesetz zu ändern, um die Handlungsfähigkeit des Parlaments auch während der Corona-Krise sicherzustellen, auf breiten Widerstand in den Bundestagsfraktionen. Der Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, sagte, das Parlament sei handlungsfähig, die demokratische Opposition zeige "sich außerordentlich kompromissbereit und wir sollten die Bevölkerung nicht zusätzlich mit solchen Diskussionen verunsichern". 

20.50 Uhr - In der Türkei ist die Zahl der Todesfälle um 76 auf 501 gestiegen. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich um mehr als 3000 auf 23.934, teilt Gesundheitsminister Fahrettin Koca mit. Bislang wurden insgesamt 161.380 Personen auf Coronavirus getestet.

20.30 Uhr - In Frankreich ist die Zahl der Infizierten auf 68.605 von 64.338 gestiegen. Das teilt der Leiter der Gesundheitsämter Jerome Salomon mit. In den vergangenen 24 Stunden seien 441 Menschen am Coronavirus gestorben. Am Vortag hatten die Behörden 588 Todesfälle gemeldet.

20.12 Uhr - Nach Einschätzung von Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) ist der Höhepunkt der Krise in der Corona-Pandamie in Deutschland noch nicht erreicht. In einem vorab veröffentlichten Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte er, die Aufgabe der Regierung sei es, "uns für unsere Bevölkerung auf den schwierigsten Teil dieser Krise vorzubereiten. Die Zeit mit den höchsten Infektionszahlen liegt noch vor uns." 

19.50 Uhr - Dubai kündigt im Kampf gegen das Coronavirus eine zweiwöchige Ausgangsbeschränkung an. Die Maßnahme gelte ab sofort, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur WAM unter Berufung auf die zuständigen Behörden. In den 14 Tagen solle das Emirat desifiziert werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. In Dubai sind nach offiziellen Angaben 1505 Menschen mit dem Virus infiziert.

19.41 UhrUm eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Land zu verhindern, haben Jemens Huthi-Rebellen 1600 Gefangene auf freien Fuß gesetzt. Dies sei als Schutzmaßnahme gegen das Virus in den von den Huthis kontrollierten Gebieten gedacht, sagte Nabil al-Asani, Vertreter der Justizbehörden in den Rebellengebieten. Zuvor schon hatten die Regierungseinheiten hunderte Gefangene aus den überfüllten Haftanstalten freigelassen. Bisher ist im Jemen offiziell niemand am Coronavirus erkrankt.

19.28 UhrDie schwangere Verlobte des britischen Premierministers Boris Johnson, Carrie Symonds, hat nach eigenen Angaben eine Woche mit Symptomen der Lungenkrankheit Covid-19 im Bett verbracht. Das teilte die 32 Jahre alte ehemalige Kommunikationschefin der Konservativen Partei per Twitter mit. Getestet worden sei sie aber nicht. "Nach sieben Tage Ausruhen fühle ich mich stärker und bin auf dem Weg der Besserung", so Symonds. 

19.20 Uhr - In Kanada erhöht sich die Zahl der Coronavirus-Infizierten auf 12.924 von 11.747 am Vortag. Die Zahl der Toten sei auf 214 von 152 gestiegen, berichten die Gesundheitsbehörden.

18.30 Uhr - Erstmals seit gut einem Monat ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Intensivpatienten in Italien gesunken. 3994 Menschen würden derzeit auf Intensivstationen behandelt, 74 weniger als am Vortag, sagte Zivilschutz-Chef Angelo Borrelli. "Das sind sehr wichtige Neuigkeiten, denn das verschafft unseren Krankenhäusern eine Atempause." In der besonders schwer betroffenen Region Lombardei konnten demnach etwa 50 Patienten die Intensivstation verlassen. Die Zahl der an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorbenen Menschen in Italien erhöhte sich am Samstag um 681 Tote auf knapp 14.700. Der Anstieg der Opferzahlen schwäche sich stetig ab, sagte Borrelli.

18.21 Uhr In der Corona-Krise steuert New York nach Einschätzung von Gouverneur Andrew Cuomo auf den Gipfelpunkt zu. Auf Basis verschiedener Projektionen erwarte er dies in etwa einer Woche, sagte er bei seiner täglichen Pressekonferenz. "Mir wäre lieber, der Gipfelpunkt wäre morgen. Ich will, dass das alles vorbei ist." Im Bundesstaat New York mit rund 19 Millionen Einwohnern hätten sich bislang knapp 114.000 Menschen mit dem Erreger infiziert, sagte Cuomo. Das sind rund 10.000 mehr als noch am Freitag. 3565 Menschen starben, mehr als 500 davon seit Freitag. 

USA New York | Coronavirus | Krankenwagen, Notfall
In New York sind die Krankenwagen im DauereinsatzBild: Reuters/S. Jeremiah

18.14 UhrDie Vereinigten Arabischen Emirate wollen die ab Herbst in Dubai geplante Weltausstellung "Expo 2020" wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschieben. Eine entsprechende formelle Anfrage sei von der Regierung des Landes gestellt worden, hieß es am Samstag in einer Erklärung der Expo-Veranstalter. Die Weltausstellung solle nun vom 1. Oktober 2021 bis zum 31. März 2022 in Dubai stattfinden. Die Veranstaltung solle dabei weiter unter dem Titel "Expo 2020" laufen.

18.05 Uhr - Berlins Regierung versucht nach Angaben des Innensenats zu klären, wieso am Flughafen Bangkok 200.000 für die Hauptstadt bestimmte Schutzmasken verschwunden sind. Die Masken seien nicht bei einer US-Firma bestellt worden, "sondern bei einem deutschen Unternehmen für medizinischen Fachhandel", twittert die Senatsverwaltung. "Fakt ist: Es gab eine Bestellung der Polizei von 400.000 Schutzmasken FFP2. Fakt ist auch: die erste Marge von 200.000 Stück hat Berlin nie erreicht." Man prüfe gemeinsam mit dem Händler die Angaben zur Lieferkette. Innensenator Andreas Geisel hatte am Freitag schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung erhoben.

17.38 UhrIn Großbritannien ist ein fünfjähriges Kind an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Dies teilte am Samstag die staatliche Gesundheitsbehörde mit. Die Familie des Kindes habe darum gebeten, dass keine weiteren Einzelheiten bekanntgegeben werden. Bisher war das jüngste Todesopfer in Großbritannien ein 13-jähriger Jugendlicher.

17.36 UhrFußball-Superstar Cristiano Ronaldo verzichtet in der Corona-Krise auf den Friseur-Besuch und lässt sich die Haare stattdessen zu Hause schneiden. Der 35 Jahre alte Portugiese - sonst für seine Eitelkeit bekannt - veröffentlichte ein Video von dem Haarschnitt auf Instagram und schrieb dazu: "Bleib zu Hause und bleib stilvoll". Innerhalb weniger Stunden wurde das Video mehr als 18 Millionen Mal aufgerufen und tausendfach kommentiert. Der Profi von Juventus Turin hält sich wegen der Coronavirus-Pandemie derzeit auf seiner Heimatinsel Madeira auf.

17.23 UhrUm weiterhin den Besuch archäologischer Stätten zu ermöglichen, hat das ägyptische Tourismusministerium damit begonnen, virtuelle Touren online zu stellen. Mit der Initiative wolle man angesichts der weltweiten Reise- und Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie Möglichkeiten bieten, die historischen Schätze zu entdecken. Als erstes veröffentlichten die Behörden virtuelle Rundgänge aus den reich mit Hieroglyphen verzierten Gräbern des Menna in Theben und Königin Meresanch III. In Ägypten sind nach offiziellen Angaben rund 1000 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, 66 starben.

16.57 Uhr - Die EU-Kommission hat milliardenschwere Hilfspakete gebilligt, mit denen die Regierungen Polens, Portugals und Griechenlands ihrer jeweiligen Wirtschaft unter die Arme greifen wollen. Es geht insbesondere um Beihilfen und Kreditgarantien. Die Zustimmung der Brüsseler Behörde war nötig, weil die Maßnahmen nicht gegen europäischen Wettbewerbsregeln verstoßen dürfen. Diese wurden bereits im vergangenen Monat wegen der Corona-Krise bereits von der Kommission gelockert.

BdT Coronavirus Erntehelfer
Deutsche Spargelbauer dürfen sich freuen: Rumänien lässt Erntehelfer ausreisenBild: Picture-alliance/dpa/S. Willnow

16.40 UhrRumänien erlaubt Saisonarbeitern trotz der Corona-Krise ausnahmsweise die Ausreise mit dem Flugzeug ins Ausland. Das teilte Rumäniens Innenminister Marcel Vela mit. Dies dürfte insbesondere die Situation deutscher Landwirte, vor allem von Spargelbauern, erleichtern, die dringend Erntehelfer benötigen. Diese kamen bisher zum großen Teil aus Rumänien. 

15.28 Uhr - In der Schweiz sind rund 1,3 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. Das entspricht rund einem Viertel der Werktätigen. Die Wirtschaft werde diese Krise nicht unbeschadet überstehen, sagt Wirtschaftsstaatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch.

15.24 Uhr - In Portugal nennt das Gesundheitsministerium die Zahl der festgestellten Infektionen mit 10.524 und die Totenzahl mit 266. Die Behörden gehen davon aus, das die Pandemie Ende Mai ihren Höhepunkt erreicht.

15.19 Uhr - In Großbritannien gibt das Gesundheitsministerium einen Anstieg der Todesfälle um 20 Prozent auf 4313 bekannt und die Zahl der bestätigten Infektionen mit 41.903 an.

15.15 Uhr - Österreich meldet einen Anstieg der bestätigten Infektionen auf 11.781 und 186 Todesfälle. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hat sich die Zuwachsrate bei den Infektionen auf eine einstellige Prozentzahl reduziert. Vor drei Wochen hatte sie noch bei 40 Prozent gelegen.

15.06 Uhr - In Brasilien hat das Unterhaus eine Verfassungsänderung gebilligt. Demnach soll ein "Kriegshaushalt" zusätzliche Ausgaben ermöglichen, um die heimische Wirtschaft vor den Folgen der Pandemie zu schützen. Der Senat muss dem noch zustimmen. In Brasilien gibt es mehr als 9000 bestätigte Infektionen und fast 360 Todesfälle.

14.48 Uhr Zur Eindämmung der Corona-Krise will die spanische Regierung den Notstand und die strikte Ausgangssperre im ganzen Land um weitere zwei Wochen bis zum 26. April verlängern. Das wurde nach einer Videokonferenz von Ministerpräsident Pedro Sánchez mit dem wissenschaftlichen Komitee, das die Regierung berät, bekannt. Die seit Mitte März geltenden Maßnahmen waren bereits vor zehn Tagen zum ersten Mal verlängert worden. Die Einschränkungen für die Wirtschaft sollen allerdings gelockert werden, wie Sanchez sagte. Er fügte hinzu, Spanien werde "die Idee von Eurobonds nicht aufgeben". Das Land gehört zu einer Gruppe von mehreren Euro-Staaten, die zur Bewältigung der Corona-Krise gemeinschaftliche europäische Anleihen fordern. Diese werden Coronabonds oder Eurobonds genannt.

 

Spanien Leganes | Coronavirus | Patient Notaufnahme
Ein COVID-19-Patient wird in Spanien in die Notaufnahme gebrachtBild: Reuters/S. Vera

14.39 UhrWeltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 60.000 Menschen infolge der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Samstagmorgen (Ortszeit) auf 1,13 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. Die meisten der 60.115 Todesfälle entfielen danach auf sieben Länder, in dieser Reihenfolge: Italien, Spanien, USA, Frankreich, Großbritannien, Iran und China. In den USA gibt es mit rund 280.000 Infektionen inzwischen mehr bekannte Fälle als in jedem anderen Land der Welt. Mehr als 7000 Menschen sind dort infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Bislang sind der Bundesstaat New York und die gleichnamige Ostküstenmetropole am schlimmsten von der Epidemie betroffen. Dort gab es bis Freitag gut 100.000 Infektionen und knapp 3000 Todesfälle.

14.25 Uhr - In der Schweiz melden die Gesundheitsbehörden einen Anstieg der Totenzahl auf 540 (Vortag: 484) und der bestätigten Infektionen auf 20.278. 

13.50 Uhr Die für Anfang Juni geplanten Länderspiele der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft bei Weltmeister USA sind wegen der Coronavirus-Pandemie erwartungsgemäß abgesagt worden. Das teilte der DFB mit. "Die Gesundheit hat absoluten Vorrang. Deshalb ist die Absage richtig, auch wenn wir uns sehr auf die Spiele gegen die Weltmeisterinnen als wichtige Schritte im Entwicklungsprozess unseres jungen Teams gefreut hatten", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

13.19 Uhr - Einen Tag nach dem Ende der Odyssee der Kreuzfahrtschiffe "Zaandam" und "Rotterdam" in Florida sind 72 der deutschen Passagiere nach Deutschland zurückgekehrt. Wie das Auswärtige Amt bestätigte, landeten sie am Samstagvormittag auf dem Flughafen Frankfurt am Main. Sieben Passagiere sollen noch in Florida sein. Der Rückflug war von der Reederei Holland America Line organisiert worden. Die 79 deutschen Passagiere waren Anfang März mit der "Zaandam" zu einer Kreuzfahrt um das Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas aufgebrochen, konnte dann wegen mehrerer Corona-Fälle aber nicht wie geplant in Chile von Bord.

13.18 Uhr - In den Niederlanden steigt die Zahl der bestätigten Todesfälle auf 1651, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Das sind 164 mehr als vor 24 Stunden. Die Zahl der festgestellten Infektionen legt um sechs Prozent auf 16.627 zu.

13.14 Uhr - Ein erster Flieger mit in Neuseeland gestrandeten Deutschen ist am frühen Samstagmorgen am Frankfurter Flughafen gelandet. Wie die Bundespolizei auf Anfrage mitteilte, kam die Maschine der Air New Zealand um kurz nach sechs Uhr von Auckland mit Zwischenstopp im kanadischen Vancouver an. In Neuseeland sitzen zurzeit am meisten Deutsche im Ausland fest - mehr als 12 000 hatten sich nach Angaben der deutschen Botschaft in Wellington wegen der Corona-Krise für das Rückholprogramm registriert. Weitere Evakuierungsflüge soll es in den kommenden Tagen aus Auckland und Christchurch geben. 

13.14 Uhr - Der ehemalige Fußball-Profi Xavi Hernandez unterstützt ein großes Klinikum in seiner langjährigen Heimat Barcelona in Zeiten der Coronakrise mit einer großzügigen Spende. Der frühere Spieler des Traditionsklubs FC Barcelona spendet zusammen mit seiner Frau Nuria eine Million Euro an die Hospital CLINIC in Kataloniens Hauptstadt.

Fußballer Xavi Hernandez
Gute Nachrichten in schlechten Zeiten von Xavi HernandezBild: picture-alliance/dpa

13.03 Uhr - Die Zahl der bestätigten Corona-Toten in den Niederlanden ist um 164 auf 1651 gestiegen. Wie das Nationale Gesundheitsinstitut mitteilte, stieg die Zahl der Infektionen um sechs Prozent auf 16.627. Das Institut geht aber davon aus, dass die Rate höher liegt, da flächendeckende Tests nicht stattfänden.

12.43 Uhr - In Ungarn will die Regierung vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen, um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Das sagt Staatskanzleichef Gergely Gulyas in einer Online-Pressekonferenz. Zur Erholung der Volkswirtschaft werde auch die heimische Notenbank beitragen.

12.27 Uhr - Im Iran steigt die Totenzahl auf 3452. Das sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 158 mehr als 24 Stunden zuvor. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen wird mit 55.743 angegeben. Das Land ist im Nahen Osten am stärksten von der Pandemie betroffen.

11.38 Uhr - Die Zahl der Corona-Toten in Spanien ist den zweiten Tag in Folge gesunken. Es sind aber wieder mehr als 800 Menschen innerhalb von 24 Stunden an den Folgen von COVID-19 gestorben. Dies meldet das Gesundheitministerium. Die Infektionsrate stieg im gleichen Zeitraum um mehr als 7000 Fälle. 

11.26 Uhr - Ein indisches Paar hat seinen neugeborenen Zwillingen die Namen Corona und Covid gegeben. Die Babys wurden am 27. März in der Stadt Raipur geboren, zwei Tage nach der verhängten Ausgangssperre. Die Namen sollen sie immer an die Schwierigkeiten erinnern, die sie hatten, um zur Entbindung ins Krankenhaus zu kommen, erklärte das Paar der Deutschen Presse-Agentur in einem Telefoninterview.

Schnuller
Eigenwillige Namensgebung....Bild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

11.05 Uhr - Bundesentwicklungsminister Gerd Müller befürwortet zur globalen Bekämpfung der Corona-Pandemie einen "Weltkrisenstab". Diese neue Einrichtung könnte UN-Generalsekretär Antonio Guterres leiten, sagte Müller dem "Spiegel". Jetzt schlage "die Stunde der Vereinten Nationen".

10.55 Uhr - Indonesien bestätigt zehn weitere Todesfälle. Die Zahl der Infektionen ist um 106 Fälle auf 2092 gestiegen. Insgesamt starben in dem Inselstaat 191 Menschen an dem SARS-CoV-2-Virus.

10.35 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Samstag mit 85.778 angegeben - ein Plus von 6082 seit dem Vortag. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 1158 Todesfälle

10.31 Uhr - EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat sich in der Diskussion um sogenannte Corona-Bonds für "eine Diskussion ohne Tabus" ausgesprochen. "Es ist wahrscheinlich, dass alte Lösungen nicht funktionieren werden", sagte Vestager im Gespräch mit der "Wirtschaftswoche" und anderen europäischen Medien am Samstag. Eine Vergemeinschaftung von Schulden schloss sie demnach nicht explizit aus. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble spricht sich gegen eine gemeinsame Schuldenaufnahme aus. "Corona-Bonds helfen bei keinem einzigen Problem, das nicht auch mit bestehenden Instrumenten gelöst werden könnte", sagt der CDU-Politiker dem Nachrichtenportal Zeit Online.

10.01 Uhr - Das Gesundheitministerium der Philippinen berichtet von acht neuen Todesfällen. Dazu kommen 76 neue Infektionen. Für den Inselstaat sind bei der Johns Hopkins University bislang rund 3000 Infektionsfälle registriert. Demnach starben dort bislang 136 Menschen.

09.48 Uhr - Australien meldet einen anhaltenden Rückgang bei den Neuinfektionen. Die bestätigten Fälle stiegen binnen 24 Stunden um 198 auf 5548, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle wuchs auf 30. Damit bleibt die tägliche Neuinfektionsrate bei etwa fünf Prozent und liegt deutlich unter dem noch vor etwa zwei Wochen verzeichneten Anstieg von 25 bis 30 Prozent.

09.40 Uhr - Papst Franziskus hat 60.000 Euro für das Krankenhaus in Bergamo gespendet. Wie die Diözese der norditalienischen Stadt mitteilte, ließ das Kirchenoberhaupt das Geld der "Papst-Johannes-XXIII-Klinik" über den Bischof zukommen.  Bergamo ist eine der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Provinzen Italiens.

09.30 Uhr - Bayern will in der Corona-Krise zehn schwerkranke COVID-19-Patienten aus der französischen Hauptstadt Paris zur Behandlung aufnehmen. Das teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei Twitter mit.

07.44 Uhr - Mit einer Videobotschaft hat sich der Papst eigens an von der Corona-Pandemie betroffene Familien gewandt. Er stelle sich Familien vor, die aus Angst vor Ansteckung "ein ungewöhnliches Leben" führten, sagte der Papst in dem fünfminütigen Clip. Er denke auch an ältere, einsame Menschen, die in der gegenwärtigen Notlage auf sich allein gestellt seien. Das bevorstehende Osterfest werde diesmal "auf sehr ungewöhnliche Weise" begangen, sagte Franziskus. Der Osterglaube nähre jedoch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. 

07.33 Uhr - Die Staatlichen Museen zu Berlin rechnen mit massiven Einbrüchen bei den Einnahmen durch die Corona-Krise. "Wenn wir von den Vorjahreszahlen ausgehen, hätten die Staatlichen Museen zu Berlin einen Einnahmeverlust von etwa zwei Millionen Euro pro Monat für alle Häuser", sagt Vize-Generaldirektorin Christina Haak der Deutschen Presse-Agentur. 

06.50 Uhr - In Thailand ist die Zahl der Coronavirus-Infizierten nach Behördenangaben um 89 auf 2067 gestiegen. Zudem habe es einen weiteren Todesfall geben. Insgesamt seien damit bislang 20 Menschen in dem südostasiatischen Land an der Covid-19-Erkrankung gestorben.

06.40 Uhr - Die US-Sängerin Pink hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab die zweifache Mutter auf Instagram bekannt. Die Symptome bei ihr und ihrem dreijährigen Sohn seien vor zwei Wochen aufgetreten, nach der Isolation sei die Familie nun gesund. Pink kündigte an, sie werde eine Million Dollar für das Gesundheitswesen spenden. 

Sängerin Pink
Pink in Aktion - trotz Genesung wird der nächste Bühnenauftritt auf sich warten lassen müssenBild: Imago Images/ZUMA Press/A. Amrchini

06.35 Uhr - Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten ist weltweit auf knapp 1,1 Millionen gestiegen. Die meisten Fälle wurden nach Angaben der Johns Hopkins Universität in den USA gezählt, wo 277.953 Menschen als infiziert gemeldet wurden. An zweiter und dritter Stelle lagen demnach Italien mit 119.827 und Spanien mit 119.199 Fällen, gefolgt von Deutschland mit 91 159 bekannten Infektionen. 

05.30 Uhr - Südkorea verlängert seine am Montag auslaufenden Maßnahmen zum sozialen Abstand halten um zwei weitere Wochen. Gesundheitsminister Park Neung-hoo sagte, es sei "zu früh, um sich zu beruhigen." Er verwies auf die jüngste Zunahme von importierten Coronavirus-Fällen. Ursprünglich sollte die Politik der sozialen Distanzierung am 21. April enden.

04.40 Uhr - China hat mit drei Schweigeminuten der Toten durch das Coronavirus gedacht. Landesweit heulten am chinesischen Totengedenktag die Sirenen. Auch hupten Autos und Schiffe ließen ihre Hörner ertönen. Das Gedenken sei zu Ehren der "Märtyrer und Landsleute, die im Kampf gegen die Epidemie ums Leben gekommen sind", teilte der Staatsrat mit.

China Drei Minuten Stille für die Opfer der Coronavirus
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Schiefelbein

04.00 Uhr - Der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller befürchtet, dass die Corona-Pandemie in Afrika zum Ausbruch neuer Gewalt und zu neuen Flüchtlingsbewegungen führt. "Ich habe große Befürchtungen, dass es in fragilen Staaten zu Unruhen kommt, auch zu Bürgerkriegen", sagte Müller der "Augsburger Allgemeinen". Die wirtschaftlichen Verwerfungen der Krise träfen Afrika mit voller Wucht. "Millionen Menschen haben schon ihre Arbeit verloren."

03.02 Uhr - In China gibt es nach Angaben der Gesundheitsbehörde 19 neue bestätigte COVID-19-Fälle, darunter eine neue Infektion in der zentralen Provinz Hubei. Von den neuen Fällen betrafen 18 Reisende, die aus dem Ausland ankamen, teilte die Behörde mit.

01.31 Uhr - Die sich schnell ausbreitende Covid-19-Pandemie wird nach Ansicht von Weltbank-Präsident David Malpass wohl eine "große globale Rezession" auslösen. Diese werde wahrscheinlich die ärmsten und verwundbarsten Länder am härtesten treffen, sagte Malpass in einem Beitrag auf LinkedIn.

01.10 Uhr - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, hat sich gegen Eurobonds ausgesprochen und den Kurs der Bundesregierung in der Debatte um die gemeinsame Finanzierung der Coronakrisen-Folgen in der EU unterstützt.

as/fab/wo (alle Agenturen, JHU)