Computer und WLAN für alle Schulen
9. Oktober 2016Nach dem Willen von Johanna Wanka soll der Bund dafür bis zum Jahr 2021 insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Der Zeitung "Bild am Sonntag" sagte die Bundesbildungsministerin, Schülerinnen und Schüler müssten heute "auch digital lernen und arbeiten können, statt nur zu daddeln". Dafür brauche man einen Digital-Pakt zwischen Bund und Ländern. Gemeinsam könnten beide Seiten den Schulen "das richtige Werkzeug für gute Bildung im 21. Jahrhundert geben", erklärte die CDU-Ministerin.
"DigitalPakt#D" heißt das Konzept, das Wanka am kommenden Mittwoch in Berlin vorstellen will. Im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung müssten sich die Bundesländer verpflichten, "digitale Bildung zu realisieren". Das bedeute: "Sie bilden die Lehrer dafür aus, entwickeln Konzepte für den Unterricht, einigen sich auf gemeinsame technische Standards und kümmern sich um Wartung und Betrieb der digitalen Infrastruktur."
Eigentlich sind nur die Länder für die Bildung zuständig, eine Zusammenarbeit mit dem Bund ist nicht gestattet. Dennoch hält die Ministerin eine Grundgesetzänderung für die Kooperation nicht für nötig. Wanka wörtlich: "Artikel 91 c im Grundgesetz erlaubt die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Informationstechnik."
se/ml (dpa, kna)