Brexit wirft Schatten auf Farnborough
Zur Luftfahrtmesse in Farnborough sind natürlich die Großen der Branche gekommen: Boeing und Airbus. Und auch die kleinen, um die sich alles drehen sollte: Bombardier und Embraer. Aber jetzt reden wieder alle vom Brexit.
Der Auftrittt des Ministers
Aller Augen waren auf ihn gerichtet, auf den britischen Verteidigungsminister Gavin Williamson. Plötzlich standen nicht mehr die Flugzeuge im Mittelpunkt, sondern Großbritanniens mittelbare Zukunft als ein großes und wichtiges europäisches Land, das - als Airbus-Partner - bald nicht mehr in der Europäischen Union ist.
Tempest - ein kleiner Medienstrum
"The Tempest" ist nicht nur ein Theasterstück von William Shakespeare (Der Sturm), es ist auch der Name des Kampfflugzeuges, das Willamson hier vorstellt. Es soll den Eurofighter ablösen und eine rein britische Neuentwicklung sein. So haben die Veranstalter all jene, die es vergessen haben mochten, daran erinnert, dass die Briten ihre "splendid isolation" gerade neu definieren.
The Red Arrows
Das Militärische war schon immer ein wichtiger Teil der Luftfahrtmesse in Farnborough. Auch in diesem Jahr waren die Kunstflieger der Royal Air Force, die "Red Arrows", wieder lautstarker und bewunderter Mittelpunkt der Eröffnungsshow.
Der Fracht-Jumbo
Der US-amerikanische Luftfahrtkonzern Boeing stellt auch in diesem Jahr nicht nur zivile Maschinen vor. Dieser Transportmaschine, es handelt sich um eine Boeing-747-8F, ist es sicherlich einerlei, ob sie mit Geländewagen oder Militär-Jeeps beladen wird.
Europas Transportriese
Auch Konkurrent Airbus hat einen Transporter im Angebot. Hier unterhalten sich Airbus-Chef Tom Enders und Großbritanniens Premierministerin Theresa May vor einer A400M Atlas.
Dicker Brummer aus Brasilien
Der brasilianische Flugzeugbauer Embraer, der wie sein kanadischer Konkurrent Bombardier auf kleine Verkehrsflugzeuge setzt, kann auch groß. Der Transporter Embraer KC390 beweist das.
Ein Kanadier wird europäisch
Zweimal CS300 von Bombardier - in Betrieb und als Ausstellungsstück. Weil sich die Kanadier mit diesem Modell verhoben haben, wird es jetzt von Airbus übernommen und unter der Bezeichung Airbus A220-300 vermarktet. Passenderweise überfliegt diese CS300 der Air Baltic gerade eine A220-300 auf dem Flugfeld in Farnborough.