Brandenburg
Das Land Brandenburg liegt im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland. Es umgibt die Bundeshauptstadt Berlin und zählt mit 29.477 Quadratkilometern zu den flächenreichsten Ländern Deutschlands. Die Landeshauptstadt Potsdam war früher Residenzstadt Preußens. Vom Glanz dieser Zeit zeugen die zahlreichen Schlossanlagen und großen herrschaftlichen Parks. Die Stadt steht aufgrund ihrer architektonischen Schönheit, aber auch wegen der guten Infrastruktur und der Nähe zu Berlin für hohe Lebensqualität.
Ein Drittel der Fläche unter Schutz
Das Prägendste für Brandenburg ist wohl die unberührte, wasserreiche Natur, die das Land auch für Touristen immer interessanter macht. Ein Drittel des Bundeslandes sind Naturschutzgebiete. Zahlreiche Flüsse, rund 3000 Seen, Alleen mit altem Baumbestand und weite Wälder laden zu Ausflügen und Urlaubsreisen ein.
Im Speckgürtel rund um die deutsche Hauptstadt Berlin gehörten traditionell Metallindustrie, Luftfahrt-Technik und Chemie zu den wichtigen Wirtschaftszweigen. In jüngerer Zeit haben sich auch neuere Technologien wie Umwelttechnik und Biotechnologie angesiedelt. Und auch 250 Forschungsinstitute, unter anderem zahlreiche Max-Planck- und Fraunhofer-Institute, befinden sich in Brandenburg.
Preußens Geschichte
Der Name Brandenburg leitet sich ab von der Brennaburg an der Havel, die König Heinrich I. 929 von den Slawen eroberte. Bis zum 14. Jahrhundert wurde es zum größten Fürstentum Deutschlands. Im 19. und 20. Jahrhundert stieg Brandenburg gemeinsam mit Berlin zum politischen Zentrum Preußens und Deutschlands auf. Im Jahre 1947 schließlich wurde Preußen vom Kontrollrat der alliierten Besatzungsmächte aufgelöst. Brandenburg wird, in Bezirke geteilt, Teil der DDR. Erst nach der Wende wird Brandenburg als Bundesland neu gegründet, am 3. Oktober 1990, dem Tag der deutschen Einheit.