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KatastropheAsien

Tanker-Brand vor Sri Lanka unter Kontrolle

5. September 2020

Damit verringert sich auch die Gefahr, dass größere Mengen Rohöl das Meer verseuchen. Die "New Diamond" hatte 270.000 Tonnen geladen. Inzwischen wurde der Tanker 60 Kilometer weit von Sri Lankas Küste weggeschleppt.

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Löschschiffe nahe dem Öltanker "New Diamond" (Foto: Imago Images/Xinhua/Sri Lanka Air force)
Bild: Imago Images/Xinhua/Sri Lanka Air force

Nach der Explosion und dem Ausbruch eines Feuers auf dem Riesen-Öltanker vor Sri Lanka ist das Schiff von der Küste weggeschleppt worden. Die 330 Meter lange "New Diamond" sei in der Nacht von drei Schleppern in tiefere Gewässer rund 60 Kilometer von Sri Lankas Ostküste entfernt gebracht worden, teilten die Marine des Inselstaates mit. Dabei sei kein Auslaufen von Öl festgestellt worden. Der Tanker hatte insgesamt 270.000 Tonnen Rohöl geladen.

Keine Gefahr des Auseinanderbrechens

Der Brand sei mittlerweile unter Kontrolle, so die Marine weiter. Es werde aber weiter Löschschaum auf das Schiff gesprüht, das nach dem Unglück gefährlich nah an Sri Lankas Küste getrieben war. Trotz eines zwei Meter langen Risses im Schiffsrumpf knapp oberhalb der Wasserlinie bestehe keine akute Gefahr, dass der Tanker auseinanderbreche.

36 Stunden brauchten insgesamt 16 Löschschiffe und vier Flugzeuge, um das Feuer auf der "New Diamond" einzudämmen (Foto: Reuters/Sri Lankan Airforce media)
36 Stunden brauchten insgesamt 16 Löschschiffe und vier Flugzeuge, um das Feuer auf der "New Diamond" einzudämmenBild: Reuters/Sri Lankan Airforce media

Die Behörden prüfen derzeit, ob das Öl an Bord der "New Diamond" auf ein anderes Schiff gepumpt werden kann, bevor der Unglücksfrachter geborgen wird. Das unter panamaischer Flagge fahrende Schiff hatte nach einer Explosion im Maschinenraum und einem Brand am Donnerstag einen Notruf abgesetzt. 22 der 23 philippinischen und griechischen Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, ein Seemann kam bei der Explosion eines Heizkessels ums Leben.

Warnung vor ökologischer Katastrophe

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnte, sollte auch nur ein Teil der 270.000 Tonnen Öl ins Meer laufen, "wäre das eine der größten ökologischen Katastrophen der vergangenen Jahrzehnte". Auch die in der Nähe gelegenen Malediven fürchten ernsthafte Umweltschäden. Das Land mit seinen mehr als tausend Koralleninseln ist stark von Tourismus und Fischfang abhängig.

sti/se (afp, dpa)