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Boll scheitert im Doppel

1. Juni 2017

Bei der Tischtennis-WM in Düsseldorf scheiden Deutschlands Superstar Timo Boll und Einzel-Olympiasieger Ma Long im Achtelfinale aus. Dabei hatte es gegen die Top-Favoriten aus China so gut begonnen.

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Timo Boll und Ma Long im Achtelfinale der Doppelkonkurrenz bei der WM in Düsseldorf. Foto: dpa-pa
Timo Boll (l.) und Ma Long (r.) mussten sich im Achtelfinale klar geschlagen gebenBild: Picture alliance/dpa/J. Güttler

Aus der Traum von einer WM-Medaille im Doppel bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft in Düsseldorf: Timo Boll und Chinas Superstar Ma Long verloren im Achtelfinale der Doppelkonkurrenz gegen die chinesischen Top-Favoriten Xu Xin und Fan Zhendog mit 1:4 Sätzen. "Das war vielleicht meine größte Chance auf eine Medaille oder sogar mehr", sagte der Rekord-Europameister sichtlich enttäuscht. "Man wünscht sich vielleicht die eine oder andere Situation zurück, um einen Fehler nicht nochmal zu machen, aber das geht eben nicht. Xu und Fan haben überragend gespielt."

Spiel kippt nach erstem Satz

Den ersten Satz gewannen Boll und Einzel-Olympiasieger Ma Long mit 13:11, doch dann drehte Chinas Spitzendoppel auf. Anfangs hatten die über 5000 Zuschauer in der Halle jede Aktion von Boll und Ma noch frenetisch bejubelt, doch mit zunehmender Spielzeit machte sich rund um IOC-Präsident Thomas Bach auf der Ehrentribüne immer mehr Resignation breit. "Als wir den zweiten Satz nicht nach Hause gebracht haben, ist das Spiel gekippt", analysierte Boll: "Von der Harmonie und Absprache hat alles geklappt, es waren mehr die individuellen Fehler, die entscheidend waren." Xun und Fan gewannen die nächsten vier Sätze mit 12:10, 11:8, 11:9 und 11:8 und besiegelten damit das Achtelfinal-Aus für das deutsch-chinesische Doppel.

Wieder Lospech

Auch Tipps von Bundestrainer Jörg Roßkopf, der 1989 im Doppel mit Steffen Fetzner Deutschlands bisher einzigen WM-Titel der Nachkriegsgeschichte geholt hatte, konnten den Lauf der Dinge nicht mehr ändern. "Die Auslosung war Pech, ist aber nicht zu ändern gewesen. Man muss auch nicht zu niedergeschlagen sein, denn beide haben schließlich gewusst, gegen wen sie da anzutreten hatten", sagte Roßkopf. Boll und Ma hatten bereits bei der WM 2015 das Pech gehabt, schon in der zweiten Runde auf die späteren Weltmeister Xu Xin und Zhang Jike zu treffen. Auch für das deutsch-dänische Europameisterpaar Patrick Franziska und Jonathan Groth bedeutete das Achtelfinale die Endstation. Sie unterlagen den Weißrussen Pawel Platonow und Wladimir Samsonow in sieben Sätzen mit 8:11, 11:8, 7:11, 5:11, 11:4, 11:9 und 7:11.

sn/asz (sid, dpa)