BMX Weltmeisterschaft in Köln
Sie sind nichts für gemütliche Ausfahrten. Dafür bieten BMX-Räder ihren Fahrern die Chance für akrobatische Meisterleitungen. Die besten von Ihnen sind nun bei der BMX-WM in Köln gegeneinander angetreten.
Auf zwei Rädern in den Himmel
Das Bike, den Sturzhelm und ansonsten erschreckend wenig weitere Schutzkleidung - das ist alles, was die am Wochenende in Köln zur BMX-Freestyle-Weltmeisterschaft versammelten Profis mit auf die Piste nehmen. "BMX" – steht für die Abkürzung der englischen Bezeichnung "Bicycle Moto Cross".
Profis und Amateure aus 40 Ländern
Es herrscht weniger Medienrummel als bei den X-Games im Juni in München, doch spätestens beim letzten Überprüfen der Dokumente vor Ort wird den Fahrern klar: Die Konkurrenz ist riesig. Bei den BMX Worlds treten 450 Profis und Amateure gegeneinander an.
Fünf Disziplinen
Auf den BMX Worlds starten die Akrobaten in den Disziplinen Dirt, Vert, Park, Street und - hier zu sehen mit Terry Adams aus den USA - Flatland (Flachland). Adams landete am Ende auf dem vierten Platz.
Flatlands Meister
Zwölf Sportler traten im Profi-Wettbewerb in der Kategorie "Flatlands" - also auf ebenem Terrain - gegeneinander an. Am Ende siegte der Ungar Adam Kun (hier im Bild) vor Dominik Nekolny aus der Tschechischen Republik und Matthias Dandois aus Frankreich.
Treffpunkt Jugendpark
Innerhalb von drei Wochen wurde der Jugendpark unterhalb der Zoobrücke in Köln-Deutz zum Freestyle-WM-Gelände umfunktioniert. Aus 600 Kubikmetern Lehm, zusammen mit Holz und Beton, entstand ein Areal, auf dem laut Angaben der Veranstalter rund 12.000 Besucher die Meisterschaft beobachtet haben.
Scheinbar schwerelos…
… wirken die Wettstreiter in der Disziplin "Dirt" - "Schmutz" - allerdings nur auf Fotos. Derartige Höhenflüge sind nur mit einem Höchstmaß an Konzentration und Geschwindigkeit möglich. Dabei sind Knochenbrüche und Schürfwunden nicht selten. Bester Deutscher in dieser Disziplin ist in diesem Jahr der 16-jährige Michael Meisel auf Platz sieben.
Auf der Straße fahren kann jeder...
Doch in der Disziplin "Street" gleiten die Fahrer über Mauern und Geländer - und liefern damit einmal mehr den Beweis, dass die kleinen BMX-Räder einiges können, was mit großen Rädern unmöglich wäre.
Oben und unten im Blick
Bei "Vert" dürften auch die Herzen von Skateboardern und Rollerbladern höher schlagen, findet die Disziplin doch in der Half-Pipe statt - also zwischen zwei Rampen, die damit nahezu einen Halbkreis formen. Schwindelig werden sollte einem dabei besser nicht.
Wettbewerb mit Geschichte
Seit 1994 finden die Weltmeisterschaften im BMX-Freestyle in Köln statt; getroffen hat sich die BMX-Szene hier jedoch schon vorher. 1984 machten zwei Rampen den Anfang, es folgten die deutschen Meisterschaften und die Europameisterschaft.