Bild des Tages: Der glückliche Mensch
Ein Foto, das existentialistische Philosophie veranschaulicht: Wir müssen uns diesen Taucher als einen glücklichen Menschen vorstellen.
Wir müssen uns diesen Tauscher als einen glücklicher Mensch vorstellen
Signalrot leuchtet das Abfallnetz, dass dieser Taucher vor sich herschiebt. Er beteiligt sich an einer Säuberungsaktion am Millers Point nahe Südafrikas Metropole Kapstadt. Angesichts der Verschmutzung der Meere eine Sisyphos-Tätigkeit, die wohl nie zu Ende ist - und dennoch sinnvoll ist. Hier bestätigt sich Albert Camus' These: Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.
Gesten des Widerstands
Es gibt starke Einschränkungen für Proteste beim UN-Klimagipfel. Darum drückt eine Gruppe von Aktivisten bei der COP29 in Baku ihren Widerstand auf beeindruckende Art schweigsam aus: Mit über dem Kopf gekreuzten Armen legten sie symbolisch ihr Veto gegen vorgeschlagene Deals ein, die sie für unzureichend halten. Stummer Protest soll ihr Anliegen für mehr Klimagerechtigkeit "zu Gehör" bringen.
Feuer und Eis in Island
Die Sundhnukagigar-Vulkanspalte nahe dem Ort Grindavik hatte in der Nacht zum Donnerstag glühende Lava und Rauch ausgespuckt. Das nahe gelegene Fischerdorf Grindavik wurde evakuiert. Es ist bereits der siebte Vulkanausbruch auf der Halbinsel seit Dezember vergangenen Jahres.
Technologie und Tierschutz
Im Zoo von Sofia hat ein verletzter Weißstorch dank einer 3D-gedruckten Schnabelprothese eine zweite Überlebenschance bekommen. Weißstörche gelten in Bulgarien als Symbol für Glück und Neubeginn - ihr Schutz hat Tradition. Doch Lebensraumverlust, Stromleitungen und Unfälle gefährden ihren Bestand. Dank der NGO Green Balkans und moderner Technologie kann dieser Storch wieder selbstständig fressen.
Ist denn schon Weihnachten?
Der Botanische Garten in Berlin stimmt bereits auf die Weihnachtszeit ein. Vor dem Gewächshaus ist ein beleuchteter Rundweg eingerichtet - mit zahlreichen glitzernden Überraschungen.
Wintereinbruch in Deutschland
Die Meteorologen meldeten, Schneefall oberhalb von 600 Metern. Hier im Erzgebirge scheint die Straße aber schon geräumt.
Buntes Spektakel am Himmel Mexikos
Was vor 20 Jahren mit nur 25 Ballons begann, hat sich mittlerweile zum drittgrößten Heißluftballonfestivals der Welt und dem größten in ganz Lateinamerika gewandelt. Bei dem viertägigen Festival im mexikanischen Leon füllten dieses Jahr über 200 Heißluftballons den Himmel. Mit dem Festival wird die erste Ballonfahrt des Landes im Jahr 1842 gefeiert.
Das Wasser bis zum Hals
Vertreter von indigenen Organisationen haben in der Bucht von Botafogo in Rio de Janeiro, die Gesichter der führenden G20-Staats- und Regierungschefs im Meer platziert, um gegen die nach ihrer Meinung nach globale Untätigkeit bei Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels zu protestieren.
¡Viva México!
Die mexikanische Vertreterin trug ein Kleid voller Strasssteine in den Landesfarben, hauptsächlich Rot und Grün. Es wurde ergänzt mit einem großen Federbusch aus Federn und Steinen und einer Maske, die den Jademasken der vorspanischen Kulturen ähnelte.
Weihnachtsmann reist mit Solarschiff in Himmelpfort an
Der Mann mit dem Rauschebart reiste am Donnerstag umweltfreundlich mit einem Solarschiff der Deutschen Post an. Mit dem Wasserfahrzeug befördert die Post normalerweise Pakete auf der Berliner Spree. In der Weihnachtspostfiliale Himmelpfort seien bereits rund 8000 Wunschzettel von Kindern aus dem In- und Ausland eingetroffen, berichtete die Deutsche Post.
Öko-Schirme als Kulturerbe
Eine Arbeiterin lüftet Regenschirme aus Wachstuch im Dorf Gufeng im Kreis Jingxian in der ostchinesischen Provinz Anhui. Der Regenschirm aus geöltem Stoff und Bambusgestell ist ein traditionelles chinesisches Kunsthandwerk. Das Handwerk der Herstellung von Schirmen aus Öltuch mit 12 Verfahren ist ein immaterielles Kulturerbe auf Provinzebene.
Süße Kugel voller Stacheln
Igel sind nachtaktive Einzelgänger. Wer sie einmal schmatzen gehört hat, vergisst das Geräusch nie. Igel sind reine Fleischfresser, ihnen schmecken Insekten, Regenwürmer, Spinnen, Schnecken, Frösche, Mäuse und Katzenfutter. Doch ihr Lebensraum schrumpft. Mittlerweile gibt es in Städten fast neunmal so viele Igel wie auf dem Land. Was sie übrigens gar nicht mögen: Schottergärten und Hundefutter.
Starke Leistung
Vielleicht scheint es etwas abwegig, für die Wiederinbetriebnahme einer Bahnlinie ausgerechnet mit einer Bodybuilding-Performance zu werben. Aber die West Japan Railway Company hält das für eine passende Idee. Immerhin geht es um die Wiederaufbauleistung der Bahnstrecke nach Unwetterzerstörungen. Und Bodybuilder leisten ja auch Aufbauleistungen - an ihren Muskeln.
Aufarbeitung
Mit der Zeit werden die Stolpersteine aus Messing, die an Opfer der NS-Gewaltherrschaft erinnern, matt und unauffällig. Darum gibt es bundesweit Aktionen, um sie zu reinigen. Die Putzaktionen finden jährlich am 9. November statt, dem Jahrestag der deutschen Pogromnacht von 1938. So werden nicht nur Gedenksteine aufgefrischt, sondern auch Erinnerungen - um die Aufarbeitung der Ereignisse anzuregen.
Schrecken mit Ende
Deutsche Kinder lernen meist früh die Redensart "Mit Essen spielt man nicht". Der junge Ritteranolis - eine Echse aus Kuba - scheint sich ebenfalls daran zu halten und bleibt ganz still, als ihm seine (noch) lebendige Nahrung zu Leibe rückt. Auch die Heuschrecken im Botanischen Garten von Brünn in Tschechien wirken sehr gelassen. Sie ahnen nicht, dass ihr grausames Ende ganz nah ist.
Martins Licht für die Welt
Die traditionellen Martinsumzüge in Deutschland finden am 11. November statt, doch in vielen Städten (hier: Bonn) ziehen die Kinder schon früher durch die Straßen. Mit bunten Laternen erinnern sie an den Heiligen Martin von Tours, der der Legende nach als Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Die Themen Mitgefühl und Selbstlosigkeit stehen im Mittelpunkt der Martinsumzüge.
Inversion statt Invasion
Die Wartburg thront über Eisenach. Während derzeit die thüringische Stadt unter einer dicken Nebeldecke liegt, ist die Sicht von den Zinnen in 411 Metern Höhe umso besser. Grund: Ein Hochdruckgebiet sorgt für eine Inversionswetterlage, wodurch die Temperaturverteilung auf den Kopf gestellt ist. In Tälern ist es kühl, in Hochlagen wärmer. Und das sorgt für den spektakulären Ausblick aufs Nebelmeer.
Wasser Marsch!
Schulterschluss von Mensch und Tier: Beim Marsch für sauberes Wasser protestieren rund 8000 Menschen (und einige Fische) für Gewässer-Reinhaltung. Sie fordern mehr Umweltkontrollen und schärfere Gesetze. Ihr Vorwurf: Es gibt Verschmutzungs-Skandale, die Wasserqualität sinkt - aber Profite von Wasserunternehmen stiegen. Ihr Ziel: Wasserverschmutzung dürfe sich finanziell nicht mehr lohnen.