In dieser Woche, am 4. Juni, war der 30. Jahrestag des Tiananmen-Massakers in Peking, der Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung. Wie viele Demonstranten damals vom Militär getötet wurden, ist nicht genau bekannt - mindestens einige hundert, vielleicht sogar tausende. Wie haben in dieser Woche darüber berichtet, wie die chinesische Regierung noch immer schweigt und die Erinnerung auszulöschen versucht.
Dass die Parteiführung damit durchkommt, liegt nicht nur am gewaltigen Zensur- und Repressionsapparat. Es wird auch möglich durch das Wirtschaftswunder der vergangenen 30 Jahren. Wohlstand gegen Vergessen - das ist der Deal zwischen Politik und Bevölkerung. Das ist nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhört. Steffen Wurzel hat in der nordchinesischen Provinz einen Unternehmer getroffen, der seinen Reichtum dem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes verdankt - doch vor 30 Jahren selbst auf dem Tiananmen-Platz demonstriert hat.
Hier abonnieren Sie uns bei iTunes
Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast
Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove