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Besitzer von Beutekunst gesucht

19. Februar 2008
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Frankreichs Kultusministerin Christine Albanel hat im Jerusalemer Israel-Museum eine Ausstellung von Kunstobjekten eröffnet, die die Nazis im Zweiten Weltkrieg vor allem von französischen Juden geraubt haben. "Eigentümer gesucht", heißt die Schau, die 53 Bilder von Cezanne, Matisse, Manet, Degas und anderen bekannten und unbekannten europäischen Malern zeigt.

Nach Angaben der Ausstellungsmacher beschlagnahmten die Nazis im besetzten Frankreich in jüdischen Wohnungen mehr als 100.000 Kunstobjekte, darunter Spielzeug, Stühle, Tische, Ölgemälde und silberne Ritualgeräte aus Synagogen. Nach dem Krieg fanden die Alliierten sie verpackt in einer Salzmine bei Altaussee in Österreich oder auf Schloss Neuschwanstein.

Zeitweilig schmückten sie die Wände des Anwesens von Reichsmarschall Hermann Göring in Carinhall im Norden Brandenburgs. NS-Wunschliste Nach dem Krieg wurden etwa 60.000 Objekte nach Frankreich zurückgeführt und bis auf 2000 Gemälde ihren Besitzern erstattet. 53 Gemälde aus dieser Sammlung suchen jetzt bis 3. Juni ihre verschollenen Besitzer in Jerusalem.