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BASF enttäuscht trotz guter Zahlen

24. Juli 2014

Der Chemiekonzern BASF kann zufrieden sein - vor allem weil er wieder mehr Kundschaft für seine Chemieprodukte hat. Die Anleger honorieren das nicht.

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Stagnierende Chemie-Industrie hofft auf Europa
Bild: picture-alliance/dpa

Die kräftige Nachfrage nach Chemikalien aus der Industrie und das stark gewachsene Öl- und Gasgeschäft sorgten bei BASF für gute Zahlen: Das Unternehmen aus der Pfalz erhöhte seinen Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 18,5 Milliarden Euro. Hinter der Zahl verbirgt sich tatsächlich ein höherer Absatz, denn die Verkaufspreise gingen leicht zurück, wie BASF-Vorstandsvorsitzender Kurt Bock am Donnerstag erklärte.

Neben dem gesunkenen Preisen drückten auch Währungseffekte aufgrund des starken Euros das Ergebnis. Sie belasteten den Umsatz mit insgesamt 200 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Der starke Euro drück auf die Stimmung

Unter anderem soll es nach Einschätzung von Analysten dieser Währungseffekt gewesen sein, der den Konzernüberschuss schwächer als erwartet ausfallen ließ. BASF konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal zwar um 12,3 Prozent auf 1,30 Milliarden Euro steigern - Analysten waren allerdings von 1,44 Milliarden Euro ausgegangen. Die Anleger waren enttäuscht vom Reingewinn und schickten die Aktie in den Keller. Sie fiel am Donnerstag zeitweise um bis zu 3,6 Prozent auf 80,60 Euro - der tiefste Stand seit zweieinhalb Monaten.

Für das Gesamtjahr stellte BASF aufgrund der geplanten Übergabe des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts an den russischen Staatskonzern Gazprom und wegen negativer Währungseffekte wie bisher einen leicht sinkenden Umsatz in Aussicht. Den Abschluss des geplanten Anteilstausches mit Gazprom erwartet BASF nun im Herbst - bislang wurde dies zur Jahresmitte in Aussicht gestellt.

jw/wen (dpa, rtrd)