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Bahrains König verspricht Reformen

22. April 2012

Kurz vor dem umstrittenen Formel-Eins-Rennen in Bahrain hat König Hamad bin Issa al-Chalifa Reformen und Gespräche mit der Opposition in Aussicht gestellt. Ob das die Opposition ruhig stellt, ist fraglich.

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Bild: picture alliance/dpa

"Ich möchte mich persönlich klar zu Reformen und Aussöhnung in unserem großartigen Land bekennen", heißt es in einer am Sonntagmorgen veröffentlichten Erklärung des Monarchen. "Die Tür für einen ernsthaften Dialog des gesamten Volkes ist immer offen." Seine Regierung habe durchaus schon Reformerfolge erzielt, betonte der König. "Wir müssen diesen Weg der Reformen fortsetzen."

Einlenken kurz vor Beginn des Rennens

Die Erklärung des Königs wurde wenige Stunden vor dem Formel-1-Rennen in dem Golfstaat veröffentlicht, für das sich Weltmeister Sebastian Vettel im Qualifying die Pole Position gesichert hatte. Im Vorfeld des Rennspektakels hatte es heftige Proteste gegen den König sowie gewaltsame Zusammenstöße zwischen regierungskritischen Demonstranten und der Polizei gegeben. Regierungsgegner berichteten am Samstag, an einem der Orte der nächtlichen Proteste sei die Leiche eines Mannes gefunden worden. Er sei von Sicherheitskräften getötet worden.

Die Regierung bestätigte inzwischen den Fund einer Leiche. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden, ersten Ermittlungen zufolge sei der Mann getötet worden, erklärte das Informationsamt.

Im vergangenen Jahr war das Formel-Eins-Rennen in Bahrain abgesagt worden, nachdem bei der harten Niederschlagung von Protesten der schiitischen Bevölkerungsmehrheit mit Unterstützung Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate zahlreiche Menschen getötet worden waren.

fw/ml (afp, rtr, dapd)