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BaFin entlastet Anshu Jain im Zinsskandal

8. Dezember 2014

Wusste der Co-Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, von Manipulationen des Zisnsatzes Libor? Nein, sagt die deutsche Finanzaufsicht BaFin nach langer Untersuchung.

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Anshu Jain, Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Finanzaufsicht BaFin entlastet einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge den Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain vom Vorwurf der Mitwisserschaft im Zinsskandal. Die Bafin komme nach zweijähriger Prüfung in ihrem Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass es keine Belege dafür gebe, dass Vorstände der Deutschen Bank an Zinsmanipulationen beteiligt waren oder von ihnen wussten, berichtete die Zeitung vorab aus ihrer Montag-Ausgabe unter Berufung auf Finanzkreise. Die Bafin werde daher keine schwerwiegenden Maßnahmen ergreifen, etwa die Abberufung Jains von seinem Posten.

Die BaFin wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. In Finanzkreisen hieß es, der Abschlussbericht der Bafin werde wohl Anfang 2015 kommen. Zuletzt habe es auch keine neuen Erkenntnisse in der Sache gegeben. Im Sommer war davon die Rede gewesen, dass die BaFin nichts Belastendes gegen das Management gefunden habe. Weltweit gingen Prüfer dem Verdacht nach, dass einzelne Händler von Großbanken an Referenzzinsen wie Libor und Euribor geschraubt haben, um Handelsgewinne einzustreichen.

zdh/wen (rtr)