DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
12. Oktober 2018Ein türkisches Gericht hebt den Hausarrest und die Ausreisesperre gegen den US-Pastor Andrew Brunson auf. Ihm wurde Unterstützung von Terrororganisationen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft forderte ursprünglich bis zu zehn Jahren Haft. Der Fall Brunson belastet die Beziehungen zwischen Ankara und Washington schwer.
Kein Reisen ohne Grenzkontrollen
Deutschland und seine Nachbarn Österreich und Dänemark verlängern ihre Grenzkontrollen. Bundesinnenminister Horst Seehofer ordnete die Fortsetzung der eigentlich im November auslaufenden Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze für weitere sechs Monate an. EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos verlangte dagegen die baldige Abschaffung der Kontrollen.
Verdächtiger Bulgare wird überstellt
Nach dem Mord an der bulgarischen TV-Moderatorin Wiktorija Marinowa hat der in Deutschland festgenommene 20 Jahre alte Verdächtige ein Teilgeständnis abgelegt. Der Bulgare soll in den kommenden Tagen an sein Heimatland ausgeliefert werden.
"Türkei weiß, was mit Khashoggi passiert ist"
Nur mal angenommen, die Türkei besäße Ton- und Videodokumente, die das Schicksal des vermissten saudischen Journalisten belegen: Warum werden sie nicht veröffentlicht? Die Washington Post hat einen Verdacht.
Italien verschiebt die Schwarze Null auf später
Das Euro-Land mit dem zweithöchsten Schuldenberg – gemessen an der Wirtschaftskraft – verkündet das Ende seiner Sparpolitik. Und die Regierung glaubt, dass ihr dabei nichts passieren kann. Denn Italien ist zu groß, um Pleite zu gehen. Da können die EU-Partner noch so sehr mit den Zähnen knirschen.
Türkisches Gericht entscheidet über Freilassung von US-Pastor Brunson
Mit Deal oder ohne Deal? An diesem Freitag entscheidet sich in der Türkei das weitere Schicksal des US-Pastors Andrew Brunson. Seine Inhaftierung hat zu schweren Verwerfungen zwischen zwei NATO-Partnern geführt – und die türkische Wirtschaft tief in die Krise gestürzt. Kommt Branson nun frei? Und gab es Absprachen mit Washington?
US-Bundesstaat Washington schafft Todesstrafe ab
Im US-Bundesstaat Washington ist schon lange kein Häftling mehr hingerichtet worden. Und wird es jetzt auch nicht mehr. Denn das höchste Gericht des Staates hat die Todesstrafe gekippt. Und dafür eine Begründung gefunden, die lesenswert ist.
Sierra Leone stoppt chinesischen Flughafenbau
China werkelt kräftig an der Infrastruktur des afrikanischen Kontinents. Mit Milliardenbeträgen entstehen vor allem moderne Verkehrswege, die jedoch zumeist von chinesischen Firmen mit chinesischen Arbeitern und chinesischen Materialien errichtet werden. Zahlen müssen die Afrikaner, irgendwann. Die neue Regierung in Sierra Leone will das nicht.