DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
28. Oktober 2018Schock in der jüdischen Gemeinde in der US-Stadt Pittsburgh: Ein Schütze feuert in einer Synagoge Schüsse ab, elf Menschen sterben. Die Welt ist über das wohl blutigste antisemitische Hassverbrechen entsetzt.
Türkei greift kurdische Miliz in Syrien an
Gerade erst saß die Türkei mit Deutschland, Russland und Frankreich an einem Tisch, um über den Frieden in Syrien zu sprechen. Nun hat die türkische Armee im Norden Syriens Stellungen der von den USA unterstützten Kurdenmiliz YPG bombardiert.
Gewaltsame Proteste gegen Tempelöffnung für Frauen in Südindien
Nach jahrhundertelangem Verbot dürfen seit Mitte Oktober auch Frauen im gebärfähigen Alter den Tempel Sabarimala betreten. Hindu-Traditionalisten sind empört und widersetzen sich dieser Öffnung gewaltsam. Die Polizei versucht, das Urteil durchzusetzen.
Hand in Hand für den Frieden in Syrien
Vier Nationen an einem Tisch. Ihr Ziel: Frieden in Syrien. Bei einem Gipfeltreffen in Istanbul haben sich die Staats- und Regierungschefs der Türkei, Russlands, Frankreichs und Deutschlands darauf verständigt, den Friedensprozess für Syrien neu anzustoßen. Erdogan, Putin, Macron und Merkel wollen sich für einen politischen Neuanfang einsetzen. Ein Verfassungskomitee soll noch in diesem Jahr die Arbeit an einem neuen syrischen Grundgesetz aufnehmen. Am Ende dieses Prozesses sollen freie Wahlen stehen.
Brasilien hat die Wahl
Die Brasilianer bestimmen an diesem Sonntag, von wem sie künftig regiert werden. In Umfragen zur Präsidentenstichwahl führend: Jair Bolsonaro - ein Rechtspopulist und frauenverachtender Schwulenhasser.
Neue Separatistenbewegung in Katalonien
Ein Jahr nach der gescheiterten Abspaltung von Spanien hat der frühere Regionalpräsident Carles Puigedemont eine neue Unabhängigkeitsbewegung gegründet. "Crida Nacional" soll Separatisten verschiedener Parteien vereinen und auf die Gründung einer katalanischen Republik hinarbeiten.
Polen will Entschädigung
Unbestritten: Die deutsche Wehrmacht hat im Zweiten Weltkrieg weite Teile Polens in Schutt und Asche gelegt. Aber kann das Land sieben Jahrzehnte später auf Reparationen pochen? Staatspräsident Andrzej Duda hat jetzt erneut von Deutschland Entschädigungen gefordert.