Auslands-Ticker: Internationale Nachrichten
12. Dezember 2018Die britische Premierministerin Theresa May hat das Misstrauensvotum ihrer Partei mit deutlicher Mehrheit abgewehrt. Von den 317 Konservativen im Parlament in London sprachen ihr am Mittwochabend 200 das Vertrauen aus. Um die Abstimmung zu gewinnen, hätten ihr 159 Stimmen gereicht. Ein neuer derartiger Antrag kann nun ein Jahr lang nicht gestellt werden.
Haftstrafe für Trumps Ex-Anwalt
Der frühere Anwalt und einst enge Vertraute von Donald Trump soll im Zuge der Russland-Affäre für drei Jahre ins Gefängnis. Michael Cohen kommt damit aber noch ganz gut davon: Die Staatsanwaltschaft hatte eine "substanzielle Gefängnisstrafe" zwischen 51 und 63 Monaten gefordert.
Straßburg im Schockzustand
Bei der Bluttat auf dem Weihnachtsmarkt der elsässischen Metropole handelt es sich um einen Terroranschlag. Der noch flüchtige Täter soll bei seinem Treiben "Allahu Akbar" gerufen haben.
Polens Regierungschef Morawiecki gewinnt Vertrauensfrage
Polens Ministerpräsident hatte überraschend die Vertrauensfrage für seine PiS-Regierung gestellt. Von 414 anwesenden Sejm-Abgeordneten stimmten 231 für ihn - keine Überraschung angesichts einer absoluten Mehrheit für die Regierungspartei. Was das ganz dann sollte? Möglicherweise wollte Morawiecki einem Misstrauensvotum der Opposition zuvorkommen.
Fünf Tote bei Amoklauf in Brasilien
Mitten in einem Gottesdienst eröffnete ein Mann in einer Kathedrale in der Stadt Campinas das Feuer auf die Gläubigen. Danach erschoss er sich selbst. Der Amoklauf dürfte die Diskussion um die Lockerung des Waffenrechts befeuern, die der designierte Staatschef Jair Bolsonaro gleich zu Beginn seiner Amtszeit im kommenden Jahr umsetzen will.
Ex-Ford-Manager in Argentinien verurteilt
Noch nie mussten sich Mitarbeiter internationaler Konzerne für die Zusammenarbeit mit der argentinischen Militärjunta verantworten. Nun aber wurden zwei ehemalige Ford-Manager wegen Mittäterschaft an Folter von Ford-Arbeiten zur Rechenschaft gezogen.
Huawei-Finanzchefin Meng kommt auf freien Fuß
Drei Tage wurde vor einem Gericht in Kanada verhandelt, nun ist klar: Die chinesische Top-Managerin Meng Wanzhou, der bei Auslieferung in die USA eine hohe Haftstrafe droht, kommt vorerst frei. Doch die Auflagen sind streng. Und der Fall ist politisch hochbrisant.
sti/rb (afp, dpa, rtr)