DW-Ticker: May tanzt den weichen Brexit
3. Oktober 2018Es war eine Körpersprache der besondere Art: Zu den Klängen des Abba-Songs "Dancing Queen" tänzelnd stieg die britische Premierministerin und Tory-Chefin Theresa May auf die Parteitagsbühne in Birmingham, um noch einmal für einen weichen Brexit zu werben.
Rom macht einen kleinen Rückzieher
Entgegen der bisherigen Planung will die italienische Regierung - vor allem Finanzminister Giovanni Tria - nur noch im kommenden Jahr die Verschuldung ausweiten, von 2020 an aber den Pfad der sparpolitischen Tugend beschreiten.
Mehr als 1400 Tote in Indonesien
Auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Zahl der Toten nach den schweren Erdbeben und einem Tsunami auf mittlerweile 1407 gestiegen. Das teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde des Landes mit. Zudem wurden mehr als 2500 Menschen verletzt, die meisten davon schwer. Und jetzt bricht auch noch der Vulkan Soputan auf Sulawesi aus. Nach Angaben der Behörde gab es zunächst keine Informationen über größere Schäden.
Zeitung wirft Trump Steuerbetrug vor
Die "New York Times" erhebt Betrugsvorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump: Durch die Gründung einer Scheinfirma sollen er und seine Geschwister Geschenke verschleiert und damit den Eltern bei der Steuervermeidung geholfen haben. Trumps Anwalt und das US-Präsidialamt weisen den Bericht zurück.
Vor 25 Jahren beschoss Jelzin das Weiße Haus
Der blutige Oktober 1993 ist in Moskau fast vergessen, nur eine Handvoll Unentwegter erinnert noch daran. Doch der damalige Bruderkrieg zwischen Präsident Jelzin und den Altkommunisten hat in Russland Narben hinterlassen.
Macron lässt Innenminister doch gehen
Eigentlich wollte der französische Präsident Emmanuel Macron das Rücktrittsgesuch von Innenminister Gérard Collomb nicht annehmen. Doch der Minister beharrte auf seinem Wunsch. Er will sich 2020 erneut zum Bürgermeister von Lyon wählen lassen. Jetzt gab Macron nach.
Debatte über Rumänien im Europaparlament
Im Rahmen seiner Plenartagung wird sich Europäische Parlament am Mittwoch in Straßburg mit der Rechtsstaatlichkeit in Rumänien beschäftigen. Die rumänische Regierung aus sogenannten Sozialdemokraten und Liberalen war durch ihre wiederholten Versuche, die Justiz unter politische Kontrolle zu bringen, negativ aufgefallen. In gut anderthalb Jahren seit ihrem Amtsantritt hat die Koalition Rumänien in eine tiefe innere, aber auch internationale politische Krise gestürzt. An diesem Mittwoch soll die sozialdemokratische Premierministerin Viorica Dancila den Europaabgeordneten in Straßburg Rede und Antwort stehen.