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Politik

DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland

1. Oktober 2018

Internationale Nachrichten - gesammelt im DW-Ticker: vom Medizin-Nobelpreis, der Trauer um Charles Aznavour, einem neuen Handelsabkommen sowie einem Gerichtsurteil über die Grenze zwischen Chile und Bolivien.

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England Parteitag der Konservativen in Birmingham
Bild: Getty Images/J. Mitchell

Der Brexit dominiert den Tory-Parteitag

Zwar sind die britischen Konservativen tief zerstritten, wo nun der richtige Weg zum Austritt aus der Europäischen Union zu finden sei. Um die Partei zumindest für ein paar Minuten zu einigen, gibt es allerdings ein probates Mittel: Mit möglichst drastischen Worten auf ebenjene EU zu schimpfen. Und genau das tat Außenminister Hunt.

 

Bolivien hat keinen Anspruch auf Zugang zum Pazifik

Chile La Portada in Antofagasta
Bild: picture-alliance/dpa/EPA/J. Valdés Larrondo

Der Streit ist Jahrzehnte alt. Es geht um Grenzen und das Meer. Und Bolivien klagte. Jetzt urteilten die Richter in Den Haag - zugunsten Chiles.

 

Der Star-Chansonnier Charles Aznavour stirbt mit 94 Jahren

Charles Aznavour
Bild: picture-alliance/dpa

Er war nicht nur Sänger (in fünf Sprachen) und fleißiger Liedtexter (er schrieb weit über 1000 Lieder), sondern auch Schauspieler (über 70 Filme): Der französisch-armenische Künstler Charles Aznavour begeisterte sein Publikum bis ins hohe Alter. Jetzt gab seine Pressesprecherin seinen Tod bekannt.

 

Nord- und Südkorea räumen Landminen

Korea Demilitarisierte Zone DMZ
Blick auf die nordkoreanische Seite am Grenzort Panmunjom (Archivbild)Bild: Getty Images/C. Court

Die Aktion geht auf eine Vereinbarung zurück, die der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un und der südkoreanische Präsident Moon Jae In bei ihrem Gipfeltreffen im September getroffen hatten. Indem die Landminen an der Demarkationslinie zwischen den beiden Staaten beseitigt werden, sollen sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verringern.  

 

Meilenstein im Kampf gegen Krebs

Nobelpreis für Medizin 2018 Tasuku Honjo James Allison
Bild: AFP/Getty Images/J. Nackstrand

Der Nobelpreis für Medizin  geht in diesem Jahr an den US-Amerikaner James Allison und den Japaner Tasuku Honjo für die Entwicklung spezieller Krebstherapien. 

 

Urteil im Vergewaltigungsskandal an Schwedischer Nobel-Akademie in Stockholm

Schweden Jean-Claude Arnault
Bild: Reuters/J. Henriksson

Jean-Claude Arnault, verheiratet mit Katarina Frostenson, dem ehemaligen Mitglied der Schwedischen Akademie, muss wegen Vergewaltigung für zwei Jahre ins Gefängnis. Erst hatte die Akademie versucht, die Geschehnisse kleinzureden. Dann legten namhafte Mitglieder die Arbeit nieder, so dass dieses Jahr kein Literaturnobelpreis vergeben wird. 

 

Einigung in letzter Minute

Symbolbild Nafta Freihandelsabkommen USA Kanada Mexiko
Bild: Reuters/E. Garrido

Erst kurz vor Fristende werden sich die USA und Kanada handelseinig. Es bleibt damit beim Dreier-Deal mit Mexiko. Aber ein neuer Name für das Freihandelsabkommen muss her - zu sehr hatte US-Präsident Donald Trump die alte Vereinbarung gescholten.
 

Referendum in Skopje sorgt für Durcheinander

Mazedonien Referendum Namensstreit Zoran Zaev
Bild: Reuters/O. Teofilovski

Die Stimmzettel waren noch gar nicht alle ausgezählt, da trat Mazedoniens Regierungschef Zoran Zaev schon vor die Presse und sprach von einem großartigen Sieg. Die "riesige Mehrheit" habe für die Mitgliedschaft des Landes in der NATO und EU gestimmt, sagte Zaev in der Hauptstadt Skopje. Über seine Worte muss man sich schon wundern, denn am Referendum hatte sich nur ein Drittel der Wähler beteiligt. 50 Prozent wären mindestens notwendig gewesen. 

 

Die Opferzahlen auf Sulawesi steigen und steigen

Indonesien Palu Zerstörung nach Tsunami
Bild: Reuters/Antara Foto/D. Fatir

Auf Kritik an dem Tsunami-Warnsystem angesprochen, erklärte das beteiligte Deutsche Geoforschungszentrums in Potsdam (GFZ), die Software habe "einwandfrei funktioniert". GFZ-Sprecher Josef Zens sagte dem "Tagesspiegel", eine Warnung für das Gebiet sei bereits fünf Minuten nach dem Erdbeben im Lagezentrum des Tsunami-Frühwarnsystems eingetroffen. Der Tsunami habe erst 25 Minuten später die Küste getroffen.

 

Viel Arbeit für Spaniens Küstenwache

Mittelmeer Open Arms gerettete Bootsflüchtlinge
Bild: picture-alliance/AP Photo/O. Calvo

Rund 700 Menschen konnten vor der spanischen Küste gerettet werden. Am Sonntag seien es 270 Menschen auf sieben Booten gewesen, hieß es von der Küstenwache. Im Verlauf des Samstags habe man sogar 405 Menschen retten können. Spanien ist in diesem Jahr zum Hauptankunftsland von Migranten in Europa geworden. Seit Jahresbeginn kamen dort schätzungsweise 40.000 Flüchtlinge an.