DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
21. November 2018Trotz Kritik von Menschenrechtlern hat ein Gericht in den Vereinigten Arabischen Emiraten einen britischen Studenten zu lebenslanger Haft verurteilt. Es geht um angebliche Spionage. Der 31 Jahre alte Matthew Hedges forschte zur Sicherheitspolitik der Emirate. Die britische Premierministerin Theresa May zeigte sich "zutiefst enttäuscht" über das Urteil.
Weiteres Land gegen UN-Migrationspakt
Auch Australien wird sich dem UN-Migrationspakt nicht anschließen. Premierminister Scott Morrison begründet den Schritt damit, dass der Pakt zur "illegalen" Einwanderung in das Land ermutigen könnte. Australien ist für seine rigide Einwanderungspolitik bekannt.
Südkoreaner wird Interpol-Chef
Der Südkoreaner Kim Jong Yang wurde von den Delegierten der Mitgliedsländer von Interpol für zwei Jahre in das Amt des Interpol-Präsidenten gewählt. Als Favorit für den Posten hatte der bisherige Vize-Chef Alexander Prokoptschuk aus Russland gegolten.
Südkorea will mehr als nur Geld für "Trostfrauen"
Japan weigert sich beständig, sich bei den ehemaligen Sexsklavinnen des japanischen Militärs während des Zweiten Weltkrieges zu entschuldigen. Aus Protest kündigte Südkorea nun an, die Stiftung der "Trostfrauen" aufzulösen. Ein alter Streit, der erneut entfacht.
Folter in saudischen Gefängnissen
Dass saudische Sicherheitskräfte mit Gefangenen nicht zimperlich umgehen, ist kein Geheimnis. Amnesty International und Human Rights Watch veröffentlichten jetzt Zeugenaussagen, die einmal mehr grausame Details enthalten.
Frankreichs Kampf gegen Fake News
Präsident Emmanuel Macron hat gut lachen - die von ihm angestrengten Gesetze gegen die Verbreitung von Falschnachrichten sind nun beschlossen. Kritiker warnen vor einer Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Deutscher Adil Demirci bleibt in der Türkei im Gefängnis
Der Kölner Journalist hat zum Auftakt seines Prozesses in Istanbul die Terroranschuldigungen der Anklage zurückgewiesen. Das Gericht ordnete weitere Haft an, begründete die Entscheidung aber nicht.
Haitianer protestieren gegen Korruption
Seit Sonntag sind in dem bitterarmen Karibikstaat mindestens acht Menschen getötet worden. Schulen, Geschäfte und Regierungsgebäude bleiben wegen der Ausschreitungen geschlossen.
Noch hält Renault an Vorstandschef Ghosn fest
Die Staatsanwaltschaft in Tokio wirft dem Topmanager vor, fast 40 Millionen Euro nicht deklariert zu haben. Doch der Verwaltungsrat des Autobauers Renault steht zu ihm. Frankreichs Regierung dagegen zögert.