DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
27. September 2018Vorwürfe gegen Trump-Kandidaten Kavanaugh wiederholt
Der Supreme-Court-Kandidat von US-Präsident Donald Trump, Brett Kavanaugh, ist vor dem Justizausschuss des US-Senats schwer belastet worden. Bei der mit Spannung erwarteten Anhörung wiederholte die Psychologie-Professorin Christine Blasey Ford ihre Missbrauchsvorwürfe gegen den 53-jährigen Richter.
Abbas: Jerusalem steht nicht zum Verkauf
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat den USA schwere Vorwürfe gemacht. Vor der UN-Vollversammlung in New York machte er deutlich, dass Präsident Donald Trump mit seiner Nahost-Politik die Hoffnung auf eine Zwei-Staaten-Lösung mit Israel verwirkt hat.
Erdogan in Deutschland
Alle Augen und Kameras waren auf das Flugzeug des türkischen Präsidenten gerichtet, als dieses auf dem Berliner Flughafen Tegel landete - vor dem Flughafen demonstrierten Mitglieder von Reporter ohne Grenzen unter dem Motto "Herr Erdogan landet in Berlin, in der Türkei landen Journalisten im Gefängnis".
Seenotrettung in Gefahr
Drei Rettungsschiffe deutscher Hilfsorgansationen werden derzeit in Malta festgehalten. Sie dürfen laut Medienberichten erst ablegen, wenn ihre Betreiber der Seenotrettung abschwören. Das haben diese nicht vor. Besonders Italien und Malta fahren seit einigen Monaten einen harten Kurs im Umgang mit Hilfsorganisationen, die Flüchtlinge vor der libyschen Küste vor dem Ertrinken retten.
Rosenstein bleibt - vielleicht
Dass US-Präsident Donald Trump seinen Vize-Justizminister Rod Rosenstein entlassen könnte, schien bislang als möglich. Die "New York Times" hatte berichtet, dass Rosenstein intern gefordert habe, Trump abhören zu lassen, um Gründe für eine Absetzung zu sammeln. Rosenstein dementierte, Trump scheint ihm zu glauben. Er würde es "sehr bevorzugen", Rosenstein im Amt zu belassen.
Verdächtiger im Fall Skripal soll russischer Geheimdienstagent sein
Neue Wende im Fall Skripal: Investigativ-Journalisten haben nach eigenen Angaben die Identität eines des beiden Verdächtigen im Fall des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal aufgedeckt. Der Mann mit dem Decknamen Ruslan Boschirow heiße tatsächlich Anatoli Tschepiga und sei ein Oberst des russischen Militärgeheimdienstes GRU, teilte das in Großbritannien ansässige Recherchenetzwerk Bellingcat mit.
IWF versorgt Argentinien mit frischem Geld
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Finanzhilfe an Argentinien um sieben Milliarden US-Dollar auf 57 Milliarden Dollar ausgeweitet. Zudem wird ein Teil der Kredite früher ausgezahlt. Das teilte IWF-Chefin Christine Lagarde mit. Der argentinische Wirtschaftsminister Nicolás Dujovne dürfte erleichert sein, er zeigte sich in New York jedenfalls zuversichtlich, die Maßnahme werde dazu beitragen, jegliche Zweifel der Finanzmärkte an der Stabilität der argentinischen Wirtschaft zu zerstreuen. Die Regierung in Buenos Aires steht unter Druck, da der Peso seit Jahresbeginn rund die Hälfte seines Wertes verloren hat.