"Yiddish Summer" in Weimar
19. Juli 2015Das Eröffnungsstück basiert auf der alten jüdischen Legende von dem unheimlichen, menschenähnlichen Wesen, dem Golem, der stumm um die Häuser zieht. Die renommierte Compagnie Theater Magica zeigt ihre aktuelle Inszenierung als "Stummtheater" ohne Worte, ohne Text. In einer Kombination von Musik, Tanz und wechselnden Lichtinstallationen wird es in Weimar als eine Art Schattentheater zur Aufführung kommen, wie die Veranstalter es nennen.
Bis zum 16. August sind in Weimar Konzerte und Workshops zu sehen, die unter verschiedenen Aspekten nach dem Besonderen der jüdischen Kultur fragen, wie Festivalleiter Alan Bern im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) hervorhob. Bereits in den vergangenen Jahren habe man während des Festivals "Yiddish Summer" vor allem in interkulturellen Kulturveranstaltungen viel darüber erfahren, "wie das Jiddische mit anderen Kulturen in einen Dialog tritt", sagt er ergänzend.
Hervorgegangen ist das Festival aus den im Jahr 2000 gegründeten Klezmer-Wochen. Inzwischen gehören neben den traditionellen Konzerten auch Theateraufführungen und andere kulturelle Projekte zum mehrwöchigen Fesitvalprogramm. In diesem Jahr sind auch viele internationale Künstler und Dozenten aus den USA, Kanada, Frankreich, Israel, Moldawien und der Ukraine angereist.
hm/quu (epd)