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Auf nach Nicaragua! (21.06.2013)

Kaufmann, Dirk Ulrich21. Juni 2013

In Brasilien eskalieren die Proteste - ist der brasilianische Boom in Gefahr? +++ Was die China von einer EU-USA-Freihandelszone erwartet +++ Ein deutscher Schokoladenhersteller will seinen eigenen Kakao anbauen

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In Brasilien protestieren Tag für Tag Hunderttausende gegen Korruption und Verschwendung. Die Menschen wollen sich nicht mehr damit abfinden, dass die Wirtschaft zwar boomt, aber nur wenige sich die Taschen vollstopfen, während das Land und die allermeisten Menschen nicht profitieren. Es werden Milliarden für die Fußballweltmeisterschaft im kommenden Jahr und die Olympischen Spiele 2016 ausgegeben, aber Krankenhäuser und Schulen verfallen. Ist der brasilianische Boom bald vorbei?

Eine Freihandelszone zwischen den Märkten der EU und den USA - ob dieses gewaltige Projekt jemals Wirklichkeit werden wird, steht natürlich noch in den Sternen. Aber immerhin, der Wille ist da, auf beiden Seiten des Atlantiks. In Asien aber blickt man auf eine solche Freihandelszone mit gemischten Gefühlen. Peking befürchtet große Nachteile für das Reich der Mitte.

Die Schokolade, die wir konsumieren, wird in der Hauptsache von Kleinbauern angebaut - große Kakaoplantagen sind die Ausnahme. Mehr als fünf Millionen Kleinbauern erzeugen fast 90 Prozent der Weltproduktion an Kakao. Meist arbeiten sie unter sehr schlechten Bedingungen und verdienen nur sehr wenig. Kaum, dass es zum Leben reicht. Nun plant der deutsche Schokoladenhersteller Ritter Sport, selbst Kakao anzubauen - in Nicaragua

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann