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Astronauten beenden dritten Außeneinsatz

6. September 2009

Zwei Astronauten der US-Raumfähre "Discovery" haben den dritten und letzten Außenbordeinsatz ihrer Mission an der Internationalen Weltraumstation ISS unternommen. Die Arbeiten im Weltall dauerten sieben Stunden.

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Weltraumstation ISS fliegt über der Erde (Foto: dpa)
An der Weltraumstation ISS wird kontinuierlich gearbeitetBild: picture alliance / landov

Der US-Astronaut John Danny Olivas und sein schwedischer Kollege Christer Fuglesang haben ihren Außeneinsatz zum Ausbau an der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich beendet. Wie die US-Weltraumbehörde NASA am Sonntag (06.09.2009) mitteilte, gelang es den beiden "Discovery"-Astronauten, die wichtigsten Arbeiten zu erledigen. Unter anderem installierten sie zwei GPS-Antennen. Außerdem reparierten Sie ein Gerät für die Steuerung der Station, montierten eine Ersatzteilplattform und legten knapp 20 Meter Stromkabel für das letzte Verbindungsmodul, das im Februar an der rund 100 Milliarden Dollar teuren Raumstation andocken soll.

Der "Weltraumspaziergang" der beiden Männer dauerte sieben Stunden. Der Ausstieg konnte weltweit auf dem Internet-TV der NASA verfolgt werden.

Astronaut beim Außeneinsatz an der ISS-Raumstation (Foto: AP)
Die Außeneinsätze der Astronauten sind riskant und extrem zeitintensivBild: AP/NASA




Schrottstück flog nur knapp an Weltraumstation vorbei

Ein Aufatmen bei der NASA gab es am Freitag: Ein großes Trümmerteil einer Ariane-5-Rakete flog dicht an der ISS vorbei, ohne Schaden anzurichten. Das fast 20 Quadratmeter große Schrottstück näherte sich der Orbitalstation bis auf 1280 Meter, wie die NASA mitteilte. Die Astronauten schliefen zu diesem Zeitpunkt noch, und die US-Raumfahrtbehörde sah nach eigenen Angaben keinen Anlass, sie aufzuwecken, um die Position der ISS zu verändern. Später installierten die Astronauten einen neuen, gut 800 Kilogramm schweren Ammoniaktank für das Temperaturregelungssystem an der ISS. Auch dieser Außeneinsatz dauerte gut sechseinhalb Stunden.

Letzte Missionen der Shuttles

Shuttle 'Discovery' im Landeanflug. (Foto: AP)
Läuft alles nach Plan, soll die "Discovery" am 11. September zurückkehrenBild: AP

Die "Discovery" brachte mehr als sieben Tonnen Ladung auf die ISS. Außer Nahrungsmitteln wurden unter anderem ein neues Schlafabteil, ein Laufband und ein Gefrierschrank angeliefert. Auf dem Rückweg bringt die Raumfähre den US-Ingenieur Tim Kopra wieder mit zur Erde, der seit Juli auf der ISS lebt. Er wird ersetzt durch seine Landsfrau Nicole Stott. Der Shuttle soll am Dienstag die Station verlassen und zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zurückkehren. Die Landung ist für den 11. September geplant.

Die Mission der "Discovery" ist die vierte von fünf in diesem Jahr geplanten. Im November soll der Shuttle noch einmal ins All fliegen. Im September 2010 will die NASA die Shuttle-Flotte endgültig außer Betrieb nehmen. (as/xxl/dpa/afp/ap)