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Jüdisches Museum erhält Filme von Artur Brauner

7. März 2016

Das renommierte Jüdische Museum in Berlin kann sich über eine Stiftung der besonderen Art freuen: Filmproduzent Artur Brauner überlässt dem Haus eine Reihe besonderer Filme, darunter den letzten Film mit Romy Schneider.

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Die Spaziergängerin von Sans-Souci: Filmstill Romy Schneider, Michel Piccoli
Romy Schneider und Michel Piccoli in "Die Spaziergängerin von Sans-Souci"Bild: picture alliance/United Archives

"Die Spaziergängerin von Sans-Souci" war der letzte Film mit Romy Schneider, der mit vielen Bezügen und Rückblenden in die Zeit des Nationalsozialismus spielt. Artur Brauner, heute 97 Jahre alt, hatte den Film im Jahr 1982 mitproduziert. Er stiftete ihn nun zusammen mit 20 anderen Werken zu den Themen Holocaust und Nationalsozialismus an das Jüdische Museum. Darunter befindet sich auch der mit einem Golden Globe ausgezeichnete Film "Hitlerjunge Salomon".

Die Opfer unvergessen machen

"Man muss was Gutes tun im Leben, insbesondere wenn man wie durch ein Wunder an diesem blieb", sagte Brauner in Berlin. Er wolle die Opfer unvergessen machen. Der jüdische Produzent, 1918 in Lodz geboren, hatte selbst den Holocaust überlebt und nach dem Zweiten Weltkrieg im zerstörten Berlin die dann später sehr erfolgreiche CCC-Filmgesellschaft gegründet.

Filmproduzent Artur Brauner
Artur BraunerBild: picture-alliance/dpa

Aus seinen Filmen solle man mitnehmen, dass jeder Mensch gleich sei, sagte Brauner. Einige der Streifen waren zuletzt nicht mehr zu sehen. In der Bibliothek des Jüdischen Museums sind sie nun wieder für jedermann öffentlich. Zur Feier der Stiftung veranstaltete das Haus einen Thementag in Beisein Brauners und seiner Familie.

ml/wl (dpa, epd)