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Arbeitslosenzahl wird massiv steigen

24. Juni 2009

Die Wirtschaftskrise wird in Deutschland nach Ansicht der OECD zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit führen. Die Organisation sieht jedoch auch einen ersten Silberstreif am Horizont.

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OECD-Logo und Arbeitsamt (Fotomontage: DW)
Bild: dpa/DW

Ende kommenden Jahres würden voraussichtlich 5,1 Millionen Menschen in Deutschland ohne Job sein, erklärte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem halbjährlichen Wirtschaftsausblick. Das entspräche einer Erwerbslosen-Quote von fast zwölf Prozent. Ebenso wie die Bundesregierung geht auch die OECD von einem schweren Einbruch der Konjunktur in diesem Jahr aus. Sie sagt einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Bundesrepublik um mehr als sechs Prozent voraus.

Immerhin gibt es ...

Symbolbild Steigung (Bilderbox/DW)
Bild: Bilderbox / DW Montage

... einen kleinen Lichtblick: Für 2010 rechnet die Organisation wieder mit einem immerhin geringen Wachstum um 0,3 Prozent. Nächstes Jahr werde die exportlastige bundesdeutsche Wirtschaft allmählich wieder auf die Beine kommen, prognostiziert die OECD: "Deutschland dürfte insbesondere von der allmählichen Belebung des Welthandels profitieren und verlorene Exportmarktanteile zurückzugewinnen." Bei steigender Arbeitslosigkeit werde allerdings der private Konsum zum Bremsklotz für die Konjunktur.

"Talsohle" bald erreicht

Generell erwartet die OECD für ihre 30 Mitgliedsstaaten, dass diese auf eine "Talsohle am Ende der tiefsten Rezession seit 60 Jahren" zusteuern. Die sich abzeichnende Erholung werde "voraussichtlich schwach und fragil bleiben, und die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Krise werden noch lange zu spüren sein." In diesem Zusammenhang appellierte die in Paris ansässige Organisation an die Regierungen der OECD-Staaten, ihre Konjunkturpakete schnell und umfassend umsetzen. (wa/mm/afp/rtr/dpa/ap)