Ankunft im Grenzland
Nach langem Fußmarsch erreichen die ersten Flüchtlinge aus Lateinamerika die US-Grenze. An manchen Stellen ist sie aus Stahl, an manchen aus meterhohem Wellblech: Für die Migranten ist sie das Symbol der Ausgrenzung.
Acht Meter bis in die USA
Schätzungsweise acht Meter hoch ist der Grenzzaun in der Nähe der mexikanischen Stadt Tijuana, den diese Migranten versuchen, zu überqueren. Dahinter wartet der "amerikanische Traum" - das hoffen zumindest die Flüchtlinge. Aber es wartet auch die repressive Politik der Trump-Administration. Selten hat eine US-Regierung so gegen Einwanderer aus Mittelamerika vor allem verbal mobil gemacht.
Illegale Einreise in die USA
Einer der Flüchtlinge hat es geschafft, die Grenzanlage der Vereinigten Staaten zu überwinden. Ob er wirklich im gelobten Land bleiben kann, ist fraglich: Greifen ihn die US-Behörden auf, wird er nach Mexiko abgeschoben.
Vor dem Sprung
Sehnsüchtige Blicke in die USA und gleichzeitig ein Abwägen der Möglichkeiten. Nach tausenden Kilometern Fußmarsch trennt diese Flüchtlinge "nur" noch die Stahlrohrwand von ihrem Ziel. Bis hierher gekommen zu sein, kostete sie bereits viel Kraft und Mut. Ihre Flucht war gefährlich. Viele reisen deshalb in großen Gruppen, um sich vor Banden zu schützen, die auf dem Weg ihr Unwesen treiben.
Mutmacher
"Kein Hindernis kann uns davon abhalten, unsere Träume zu erreichen. Wir sind Mexikaner. Wir sind nicht zu stoppen": Auf Spanisch soll dieses Schild am Strand von Tijuana den flüchtenden Menschen Mut machen. Wer die aufmunternden Worte hier am Grenzzaun angebracht hat, ist nicht bekannt.
Angst vor der Invasion
Dies ist kein Kriegsschauplatz, sondern nur das geographische Ende der USA in San Diego. Die Großstadt an der Grenze zu Mexiko steht oft im Fokus. Aus Sorge vor einem Massenansturm haben die USA Truppen in die Grenzregionen entsandt. Zudem werden die Grenzbefestigungen mit Stacheldraht verstärkt.
Die Wellblechgrenze
Dieser Abschnitt ist offenbar noch weit von den Wünschen von US-Präsident Donald Trump entfernt, entlang der Grenze eine Mauer aus Beton zu errichten. Aus Wellblech gebaut, scheint dieses Hindernis nicht wirklich unüberwindbar.
Erschöpfende Reise
Unzählige sind noch auf dem Weg zur Grenze. Wie hier in der südmexikanischen Stadt Juchitan de Zaragoza pausieren viele Menschen auf dem nackten Boden. Völlig ermattet schlafen die Flüchtlinge einfach da ein, wo sie sich gerade befinden. Bis in die USA sind es noch weit über 1000 Kilometer.
Treck der Armut
Wie eine Kolonne: Ähnlich wie die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak im Jahre 2015 über österreichische Autobahnen in Richtung Deutschland marschierten, bewegen sich die mittelamerikanischen Migranten auf mexikanischen Straßen auf die US-Grenze zu. Die meisten von ihnen stammen aus zerrütteten Ländern wie Honduras, Nicaragua oder Guatemala, wo Gewalt den Alltag prägt.