1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
PanoramaDeutschland

Am Flughafen München wird wieder geflogen

3. Dezember 2023

Der Wintereinbruch hat in Süddeutschland ein Verkehrschaos ausgelöst. Nach starken Einschränkungen am Samstag entspannt sich die Lage wieder. Auch der Flughafen München hat den Betrieb wieder aufgenommen.

https://p.dw.com/p/4ZisB
Ein zugeschneites Flugzeug vor einem Stacheldraht bewehrten Zaun
In München wurde wegen Schneefällen vorübergehend der Flugverkehr eingestelltBild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Am Flughafen München läuft der Betrieb seit dem frühen Sonntagmorgen wieder an. Nach heftigen Schneefällen am Samstag waren Flug- und Zugverkehr vorübergehend eingestellt worden. Ankommende Maschinen wurden nach Frankfurt und Nürnberg umgeleitet, laut einem Flughafensprecher wurden 760 Flüge abgesagt. Wie auch an anderen Bahnhöfen im Bundesland Bayern mussten Menschen in Zügen übernachten.

München ist nach Frankfurt der zweitgrößte Flughafen Deutschlands und der zehntgrößte Europas. Er ist ein wichtiges Drehkreuz auch für internationale und interkontinentale Flüge - insbesondere für die größte deutsche Airline Lufthansa und ihre Tochtergesellschaften.

Aktuell starten und landen wieder Flugzeuge in München. Doch die Airport-Betreiber warnen auf der Website: "Es wird weiterhin Einschränkungen im Luftverkehr geben." Sie empfehlen Reisenden, sich vor ihrer Anreise zum Flughafen bei der Airline zu informieren, ob ihr Flug wie geplant stattfindet.

Gefahr durch Schnee nicht gebannt

Bisher empfehlen die bayrischen Behörden weiterhin, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Auf den Straßen in Süddeutschland kam es zu zahlreichen Unfällen. Viele liefen glimpflich ab, drei Menschen verloren jedoch seit Freitag in Bayern und Baden-Württemberg auf schneeglatten Straßen ihr Leben.

In Teilen Oberbayerns fiel der Strom aus, weil Bäume auf Stromleitungen fielen oder die Schneelast selbst die Kabel beschädigten. Aktuell sind mehrere Tausend Haushalte ohne Strom.

Schneechaos auch in Nachbarländern

Ähnlich sieht es in den Nachbarländern Tschechien, Österreich und Schweiz aus: Züge fielen aus, Fernstraßen waren nach Unfällen blockiert, Flüge wurden abgesagt oder verspäten sich.

In den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg haben die Behörden nach 50 Zentimetern Neuschnee über Nacht die zweithöchste Lawinen-Warnstufe ausgerufen.

Auch in Süddeutschland warnen die Behörden vor Spaziergängen durch frisch beschneite Wälder: Äste oder ganze Bäume könnten plötzlich unter der Schneelast brechen und herabstürzen.

jdw/AR (dpa, ap, afp)