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Alonso darf nicht fahren

31. März 2016

Nach seinem Horrorunfall in Melbourne verweigern die Ärzte dem zweifachen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso das Startrecht in Bahrain. Der McLaren-Pilot wäre zu gerne gefahren.

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Fernando Alonso bei der heutigen Formel-1-PK in Bahrain. Foto: Getty Images
Bild: Getty Images/L. Baron

"Ich habe alles versucht. Ich bin schon sehr enttäuscht", sagte Fernando Alonso in Bahrain. "Es waren schmerzhafte Tage, aber der Schmerz wäre erträglich gewesen." Er habe jedoch "Verständnis für die Haltung der Ärzte", die "ein Risiko sahen, dass sich die Rippen verschieben und die Lunge verletzen", führte der Spanier aus. Er werde sein Team nun bestmöglich von der Boxenmauer aus unterstützen. Für den 34 Jahre alten Weltmeister der Jahre 2005 und 2006 wird der belgische Ersatzfahrer Stoffel Vandoorne den McLaren am Sonntag beim Großen Preis von Bahrain steuern und damit sein Renndebüt in der Königsklasse geben.

Mehrere Rippen gebrochen

Die Ärzte des Automobil-Weltverbandes FIA hatten Alonso zuvor anderthalb Stunden lang untersucht und ihm anschließend das Grüne Licht für einen Rennstart verweigert. Der Spanier war beim Saisonauftakt in Melbourne auf das Auto des Mexikaners Esteban Gutierrez aufgefahren. Alonsos McLaren hatte sich dann beim ersten Kontakt mit dem Kiesbett überschlagen und war in die Bande gekracht. Der Fahrer hatte das völlig zerstörte Rennauto ohne fremde Hilfe verlassen können. Später wurden bei Alonso mehrere Rippenbrüche diagnostiziert. Nach Angaben der FIA soll sich Alonso vor dem dritten Grand Prix der Saison am 17. April in Shanghai erneut untersuchen lassen. Sein Start dort sei nicht hundertprozentig sicher, sagte Alonso. "Wir werden in den nächsten acht oder zehn Tagen weitere Tests machen."

Alonso entsteigt in Melbourne seinem völlig zerstörten McLaren. Foto: dpa-pa
Alonso entsteigt in Melbourne seinem völlig zerstörten McLarenBild: picture-alliance/AP Photo/T. Karanikos

Baut Rosberg seine Siegesserie aus?

Obwohl der Spanier am Wochenende in Bahrain nicht fahren darf, war er bei der obligatorischen Pressekonferenz am Donnerstag der meistgefragte Fahrer. Selbst WM-Spitzenreiter Nico Rosberg, der sich im Rennen vor allem den Attacken des Weltmeisters und Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton sowie des Ferrari-Piloten Sebastian Vettel ausgesetzt sehen dürfte, war von geringerem Interesse. Dabei startete Rosberg 2006 seine Formel-1-Karriere in Bahrain. Mit einem Sieg am Sonntag könnte der Deutsche seine Erfolgserie auf fünf Rennen ausbauen. Hamilton hatte den Großen Preis von Bahrain in den vergangenen beiden Jahren gewonnen, Vettel 2013 und 2012.

sn/asz (dpa, sid)