Alles ist vergänglich
28. Oktober 2005Vergängliche Kunst auf Fotos gebannt
Eine Serie von 47 Foto-Siebdrucken mit Arbeiten des Arte Povera-Künstlers Jannis Kounellis sind in einer Sonderschau in der Wiener Albertina erstmals öffentlich zu sehen. Die Serie mit dem Titel "Opus One" dokumentiert Werke des 1936 in Griechenland geborenen Künstlers, die zum Teil gar nicht mehr existieren. Kounellis nutzte die Fotografie, um Performances und Installationen festzuhalten, die er oft ohne Publikum erarbeitete.
Die Schau ist bis zum 8. Januar zu sehen. Täglich von 10 bis 19 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr.
Auf den Spuren Humboldts
Alexander von Humboldt (1769-1859) gilt vielen als der letzte Universalgelehrte. Seine berühmte Lateinamerika-Reise, die ihn zwischen 1799 und 1804 mit seinem Gefährten Aime Bonpland von Spanien aus durch die Gebiete der heutigen Staaten Venezuela, Kuba, Kolumbien, Ecuador, Peru und Mexiko führte, bildet die Grundlage einer großen Ausstellung in Madrid. Noch bis zum 8. Januar 2006 zeichnet das Naturkundemuseum der spanischen Hauptstadt das Leben des deutschen Wissenschaftlers nach. Die Schau ist in 24 Themenbereiche unterteilt und zeigt auch 500 Objekte aus dem Nachlass des Barons, darunter Manuskripte, Landkarten, Bilder oder Messinstrumente. Sechs Jahre lang hat das Museum die Ausstellung vorbereitet.
Dienstags bis Freitags 10 bis 18 Uhr, Samstags 10 bis 20 Uhr und Sonntags 10 bis 14.30 Uhr
Dubuffet-Ausstellung in Istanbul
Bilder und Drucke des französischen Malers Jean Dubuffet (1901-85) zeigt das im Juni 2005 eröffnete Pera-Museum im europäischen Stadtteil Beyoglu. Die in Zusammenarbeit mit der Pariser Dubuffet-Stiftung konzipierte Ausstellung umfasst insgesamt 74 Werke - 63 Lithographien und Drucke, 10 Ölgemälde und eine Plastik. Sie umspannt den Zeitraum von 1944 bis 1984.
Geöffnet ist die Ausstellung vom 26. Oktober bis 8. Januar. Täglich außer Montag 10 bis 19 Uhr, Sonntag 12 bis 18 Uhr
Neuer Ausstellungsraum in Mailand öffnet mit Skulpturen-Schau
Mit einer großen Retrospektive über die italienische Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts öffnet jetzt in Mailand ein neuer Ausstellungsraum: Die Stiftung "Arnaldo Pomodoro". Auf 3500 Quadratmetern vereint die erste Schau in dem imposanten Gebäude Skulpturen von über 100 Künstlern, die im vergangenen Jahrhundert mit ihren Werken international bekannt wurden. Unter anderem sind Plastiken von so berühmten Futuristen wie Umberto Boccioni und Giacomo Balla zu sehen, ebenso wie Exponate von Alberto Burri, Lucio Fontana sowie den Brüdern Pietro und Andrea Cascella.
Die Ausstellung "Italienische Skulpturen des 20. Jahrhunderts" läuft bis zum 22. Januar 2006. Mittwoch bis Sonntag 11 bis 18 Uhr; Donnerstag 11 bis 22 Uhr; Montag und Dienstag geschlossen