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Al-Dschasira und die Proteste in Bahrain

21. Februar 2011

Warum der Sender Al-Dschasira nicht über die Proteste in Bahrain berichtet +++ Kommentar: Ist Europa mit den Protesten in der arabischen Welt überfordert? +++ Warum die Iraker auf die Straße gehen +++

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Logo des Senders Al-Dschasira (Foto: AP)
Al-Dschasira hat seinen Hauptsitz in KatarBild: AP

Seit Wochen halten die Proteste in den arabischen Staaten die Welt in Atem. Hunderttausende gingen in Tunesien, Ägypten, dem Jemen, Bahrain und auch in Libyen auf die Straße und fordern Reformen und eine demokratische Verfassung. Begonnen hatte der Protest vielerorts im Internet. Husni Mubaraks Regime schaltete das Internet deshalb zeitweise sogar ganz ab - eine sinnlose Maßnahme, wie wir heute wissen. Denn als die sozialen Netzwerke ausfielen schlug die große Stunde des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira, der seinen Hauptsitz in Katar hat. Al Dschasira berichtete tagelang live von den Protesten in Ägypten. Im Fall von Bahrain allerdings übt sich der Sender in extremer Zurückhaltung.

Proteste im Irak

Auch im Irak gehen die Menschen auf die Straße. Ausgerechnet im so sicher geltenden Nordirak werden immer mehr Demonstranten beschossen. So wie in Suleimaniya demonstrieren seit Wochen aufgebrachte Iraker querbeet im ganzen Land - einem Land, das eigentlich eher mit brutalen Selbstmordattentaten Schlagzeilen macht als mit zivilen Protesten, wie in Tunesien, Ägypten, oder Bahrain. Auslöser für die Proteste in Erbil, Kirkuk, Bagdad, Falludscha und Basra ist die immer noch katastrophale Infrastruktur.

Redaktion: Diana Hodali/Thomas Latschan