1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ahmad neuer CAF-Präsident

Andreas Sten-Ziemons mit dpa, sid, AFP
16. März 2017

Nach fast drei Jahrzehnten muss Issa Hayatou sein Amt als Präsident des afrikanischen Fußballverbandes aufgeben. Sein Nachfolger Ahmad Ahmad kommt aus Madagaskar und wünscht sich einen Wandel im Verband.

https://p.dw.com/p/2ZING
Ahmad Ahmad
Bild: Getty Images/AFP/Rijasolo

Der afrikanische Fußballverband CAF hat einen neuen Präsidenten. Nach sieben Amtszeiten, die insgesamt über eine Zeitspanne von 29 Jahren gingen, muss der Kameruner Issa Hayatou seinen Führungsposten an der CAF-Spitze aufgeben. Sein Nachfolger ist Ahmad Ahmad, der Präsident des Fußballverbandes von Madagaskar. Beim CAF-Kongress in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba wurde Ahmad mit 34:20 Stimmen ins Amt gewählt. Der 57-Jährige zweifache Familienvater steht dem Verband Madagaskars seit 2003 vor. "Wenn man etwas anpacken will, muss man auch daran glauben, dass man es schafft. Wenn ich nicht daran geglaubt hätte, wäre ich nicht angetreten", sagte Ahmad nach seiner Wahl. Er galt im Vorfeld als Favorit von FIFA-Präsident Gianni Infantino. Der Weltverbands-Boss aus der Schweiz hatte Ahmad aber nie öffentlich unterstützt.

Der scheidende Präsident Hayatou ist seit 1990 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Zwei Jahre später wurde er außerdem zum Vizepräsidenten des Weltverbands gewählt. Im Oktober 2015 übernahm der 70-Jährige nach der Suspendierung Sepp Blatters übergangsweise die FIFA-Präsidentschaft, bis mit Infantino im Februar 2016 ein neuer FIFA-Präsident gewählt wurde. Gegen Hayatou hatte es in der Vergangenheit immer wieder Korruptionsvorwürfe gegeben. Allerdings sah sich auch Ahmad ähnlichen Beschuldigungen ausgesetzt. 

Sansibar neues Mitglied

Vor der Präsidentenwahl wurde Sansibar einstimmig als 55. Mitglied in die CAF aufgenommen worden. Sansibar ist ein halbautonomer Teilstaat von Tansania, erhält durch die Beförderung nun aber die besonderen Privilegien des Fußballs, ähnlich wie Gibraltar oder die Färöer. Durch die Aufnahme Sansibars zählt der afrikanische Verband nun 55 Mitglieder und weist die gleiche Anzahl wie die Europäische Fußball-Union (UEFA) auf.