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Africa Cup: Spiele, aber kein Brot

1. Februar 2017

Siemens hebt Gewinnprognose an +++ Mexikaner wollen US-Produkte boykottieren +++ In der EU fällt das Roaming weg +++ In Gabun wächst die Kritik am Africa Cup +++

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Bei der Hauptversammlung des Technologiekonzerns Siemens in München heute konnten sich die Anleger über gute Nachrichten freuen. Die Gewinne sind gestiegen, und auch das Ziel für kommende Profite wurde angehoben. Doch Siemens-Chef Joe Kaeser ist besorgt über die politische Entwicklung in den USA.

Boykottaufrufe in Mexiko

US-Präsident Trump sorgt derzeit für einigen Wirbel. Auf Mexiko hat er sich ganz besonders eingeschossen: Er will die Grenze mit einer Mauer sichern, für die Mexiko bezahlen soll, und er droht Firmen, die ihre Produktion in das südliche Nachbarland verlegen wollen, mit hohen Zöllen. Trumps Angriffe haben in vielen Mexikanern nationalistische Gefühle geweckt. Auf Social Media rufen sie zum Boykott von US-Produkten und Ketten auf. Ein Twitter-Hashtag heißt #AdiosStarbucks. Doch das könnte der falsche Weg sein.

Kein Roaming in der EU

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien Mitte Juni können Reisende in der EU ohne Zusatzkosten grenzüberschreitend mobil telefonieren und im Internet surfen. Der Wegfall der Roaming-Gebühren war von der EU-Kommission lange versprochen worden, heute gaben EU-Vertreter endlich die Details der Einigung bekannt.

Kritik am Africa Cup in Gabun

Kosten und Nutzen von sportlichen Großveranstaltungen stehen in keinem Verhältnis, sagten sich die Münchner 2013 – und lehnten eine Bewerbung als Austragungsort für die olympischen Winterspiele ab. Zwei Jahre später stimmten die Hamburger mit Nein, als es um eine Bewerbung für die Sommerspiele ging. Die Bewohner des westafrikanischen Staates Gabun wurden nicht gefragt, ob sie den Africa Cup ausrichten wollen. Die Fußball-Meisterschaft der afrikanischen Länder läuft dort noch bis zum 5. Februar - und findet teilweise vor leeren Zuschauerrängen statt. Woran das liegt, erläutert unsere Korrespondentin.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Max Zimmer

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.