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Friedenspreis für Schulen

1. September 2013

In Aachen ist zum 25. Mal der Friedenspreis vergeben worden. Er geht an zwei deutsche und eine kurdische Schule.

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Ein Mädchen vor dem Brandenburger Tor mit Transparent gegen den Krieg (foto: imago)
Bild: imago

Die Auszeichnung für Bemühungen um Frieden und Völkerverständigung geht in diesem Jahr an die Internationale Schule in Dohuk in der autonomen Region Kurdistan im Nordirak sowie zwei "Schulen ohne Bundeswehr" in Berlin und Offenbach. Beide gehörten 2010 und 2011 zu den ersten Schulen, die sich mit Beschlüssen gegen Werbeauftritte der Bundeswehr im Unterricht wandten. Die Ehrung solle den Mut und die Courage von Schülern, Eltern und Lehrern würdigen und zugleich ein Signal gegen eine Militarisierung der Gesellschaft setzen, hieß es.

Die von einem chaldäischen Bischof 2004 gegründete Schule in Dohuk unterrichtet Mädchen und Jungen aller Volksgruppen und Religionen gemeinsam. Sie gilt als Modellprojekt für Frieden, Versöhnung und Verständigung. Für diese weitsichtigen, bei jungen Menschen ansetzenden Bemühungen erhalte sie den Friedenspreis.

Am Antikriegstag

Seit 1988 wird der Aachener Friedenspreis jedes Jahr an Menschen verliehen, die sich für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Träger ist der Verein Aachener Friedenspreis, in dem rund 50 kirchliche, politische, gewerkschaftliche und gesellschaftliche Gruppen sowie etwa 350 Einzelpersonen zusammengeschlossen sind. Die symbolisch jeweils mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jedes Jahr am 1. September, dem internationalen Antikriegstag, verliehen.

hf/sc (dpa, epd)