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Aachen gibt letzten Tabellenplatz ab

8. November 2011

Alemannia holt im Kellerduell gegen Duisburg einen Punkt, Paderborn behält Anschluss an das Spitzenquartett und Düsseldorf bleibt weiter Spitzenreiter der 2. Liga vor Eintracht Frankfurt und Fürth.

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Aachens Kim Falkenberg (l.) spielt gegen Duisburgs Kevin Wolze. Foto: dapd
Bild: dapd
Eintracht Frankfurt bleibt in der 2. Bundesliga ungeschlagen und ist der schärfste Verfolger von Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf. Der Bundesliga-Absteiger kam im Montagsspiel (07.11.2011) bei Erzgebirge Aue zu einem mühsam erkämpften 2:1 (1:1)-Erfolg. Aue bleibt auf Tabellenplatz 12 und verlor zudem in der 74. Minute Adli Lachheb nach einer Roten Karte für eine Notbremse. Den Siegtreffer erzielte Mo Idrissou in der 86. Minute.

Ein lachendes und ein weinendes Auge: Alemannia Aachen ist zwar nicht mehr Tabellenschlusslicht der 2. Liga, jedoch haben die Schwarz-Gelben einen Befreiungsschlag verpasst. Im 1000. Zweitligaspiel der Clubgeschichte kam Aachen gegen den MSV Duisburg nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Die Duisburger blieben auch im zweiten Spiel nach der Trennung von Trainer Milan Sasic sieglos.

Der SC Paderborn hält Anschluss zur Spitze, gewann bei Energie Cottbus mit 2:0 (0:0). Die Paderborner sind schon seit zehn Spielen ungeschlagen. Cottbus dagegen wartet seit nunmehr vier Spielen zu Hause vergeblich auf einen Sieg. Der FSV Frankfurt kann anscheinend im eigenen Stadion nicht gewinnen. Trotz spielerischer Überlegenheit und deutlicher Chancenvorteile reichte es gegen Aufsteiger Hansa Rostock nur zu einem 0:0.

Unentschieden im Spitzenspiel

St. Paulis Fabian Boll (l) im Zweikampf mit dem Fürther Heinrich Schmidtgal. Foto: dpa
St. Paulis Fabian Boll (l) im Zweikampf mit dem Fürther Heinrich Schmidtgal. Foto: dpaBild: picture-alliance/dpa

Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli hat den Sprung zurück auf einen Aufstiegsplatz verpasst. Im Spitzenspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth kam die Mannschaft von Trainer André Schubert nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. Und das war durchaus unglücklich für die Hanseaten, die vor knapp 25.000 Zuschauern in Führung lagen und nach der gelb-roten Karte gegen den Fürther Milorad Pekovic (81. Minute) in Überzahl waren. In der 90. Minute sorgte Olivier Occean mit seinem Treffer für den kaum noch erwarteten Ausgleich der Gäste. Nach Fürths Führung durch Christopher Nöthe (44.) hatten die Einwechselspieler Dennis Daube (54. Minute) und Mahir Saglik (75.) St. Pauli einem erneuten Heimsieg ganz nahe gebracht. Den verpassten sie aber und bleiben in der Tabelle einen Punkt hinter Fürth Vierter.

Bochum setzt Aufwärtstrend fort

Bei 1860 München schaffte der VfL Bochum den zweiten Sieg in Folge. Die Bochumer siegten durch Tore von Takashi Inui (8.) und Mirkan Aydin (90.), sowie ein Eigentor des Münchner Collin Benjamin (18.) mit 3:1 (2:0). In der 65. Minute gelang Benjamin Lauth der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. In der 56. Minute war Lauth mit einem Foulelfmeter noch an Bochums Torwart Andreas Luthe gescheitert. "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Das war mit die beste Halbzeit, die wir gespielt haben", meinte VfL-Trainer Andreas Bergmann, dessen Mannschaft weiter auf dem Weg nach oben ist. Mit 17 Punkten rangiert der VfL inzwischen auf dem elften Tabellenplatz, nur noch zwei Zähler hinter 1860.

Fortuna trifft spät zum Sieg

Duesseldorfs Trainer Norbert Meier (r.) und Co-Trainer Uwe Klein reagieren während des Spiels. Foto: dpa
Fortunas Trainer Meier (r.)Bild: dapd

Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf hält derweil weiterhin unbeirrt Kurs auf die Herbstmeisterschaft. Die Fortunen bezwangen Dynamo Dresden durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 (1:1) und sicherten mit dem elften Liga-Heimsieg in Serie ihre Tabellenführung. Doch die Fortuna tat sich gegen den Liga-Neuling lange schwer: Zwar brachte Maximilian Beister die Düsseldorfer (20.) in Front. Dynamo glich (44.) durch Mickael Poté aus. Als alles nach einer Punkteteilung aussah, traf Ranisav Jovanovic (90.+2) noch zum glücklichen Sieg. "Wir hatten das Quäntchen Glück", jubelte Fortuna-Profi Sascha Rösler. "Es ist Blödsinn, schon über Aufstieg zu diskutieren, aber wir wissen auch, wie die Tabelle aussieht."

Braunschweig kassierte Heimniederlage

Eine Heimpleite gab es für Eintracht Braunschweig. Der Aufsteiger unterlag in einer packenden Begegnung Union Berlin mit 1:2 (0:1). Am vergangenen Montag hatten die Braunschweiger mit einem Sieg bei Greuther Fürth den Spitzenreiter aus Franken noch vom Thron gestürzt. Chinedu Ede (5.) brachte die Gäste aus Berlin in Front. Dennis Kruppke glich für die Hausherren aus (50.), doch Patrick Zoundi stellte den Sieg der Hauptstädter sicher.

Jörn Andersen neuer KSC-Trainer

Der neue KSC-Trainer Joern Andersen. Foto: dpa
Jörn AndersenBild: AP
Nach zehn Spielen ohne Dreier behielt der Karlsruher SC gegen den FC Ingolstadt mit 3:2 (1:1) die Oberhand und verschaffte sich nach der Trennung von Trainer Rainer Scharinger etwas Luft im Tabellenkeller. In der Partie gegen Ingolstadt durfte Interimscoach Markus Kauczinski an der Seitenlinie jubeln. Zwar brachte Malte Metzelder die Gäste in Führung (13.). Doch Dennis Kempe (26.), Alexander Iaschwili per zweifelhaftem Foulelfmeter (57.) und Klemen Lavric (76.) drehten die Partie. Moritz Hartmann (87.) konnte nur noch verkürzen. Am Sonntag (06.11.2011) präsentierte der KSC dann auch seinen neuen Trainer: Es ist Jörn Andersen. Beim KSC steht mittlerweile der Nachfolger fest: Es ist Jörn Andersen. Zuletzt hatte der früherer Bundesliga-Torschützenkönig den griechischen Erstligisten AE Larisa betreut. In Deutschland war Andersen bei Kickers Offenbach und dem FSV Mainz 05 als Trainer tätig. Mit den Mainzern gelang ihm 2009 der Aufstieg in die Bundesliga.

Autor: Sarah Faupel / Andreas Sten-Ziemons / Calle Kops
Redaktion: Tobias Oelmeier