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38.000 Soldaten sollen Olympia schützen

10. März 2016

Das werden in Brasilien - mit Sicherheit - Spiele der Superlative: Zu den Soldaten sollen sich noch einmal bis zu 47.000 Polizisten gesellen. Vor vier Jahren in London kam man noch mit der Hälfte des Personals aus.

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Das Maracana-Stadion in Rio de Janeiro (Foto: Getty Images/M. Tama)
Das Maracana-Stadion in Rio de Janeiro: Hier finden die Eröffnungs- und die Schlussfeier stattBild: Getty Images/M. Tama

Die brasilianische Regierung will rund 38.000 Soldaten zum Schutz der Olympischen Spiele im August einsetzen. Wie Verteidigungsminister Aldo Rebelo in der Hauptstadt Brasilia mitteilte, sollen allein 20.000 Soldaten in Rio de Janeiro stationiert werden und weitere 18.000 an Austragungsorten des olympischen Fußballturniers in Brasilia, São Paulo, Belo Horizonte, Salvador und Manaus. Die Armeekräfte sollen laut Rebelo auch Personal in den Hotels sowie Taxifahrer schulen, damit diese terroristische Bedrohungen erkennen und melden.

"Leider sind Olympische Spiele seit dem Attentat 1972 in München Ziel terroristischer Akte", so der Minister weiter. Er gab bei der Vorstellung des Einsatzplanes aber keine Details bekannt, um "die Effizienz dieser Aktionen inklusive im Umfeld internationaler Kooperationen" zu garantieren. Zusammen mit der Polizei sollen bei Olympia bis zu 85.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein, 2012 in London waren es mit 42.000 nur halb so viel.

Soldaten in Rio de Janeiro (Foto: Getty Images/AFP/Evaristo Sa)
Auf sie wartet in diesem Jahr noch viel Arbeit: Soldaten in Rio de JaneiroBild: Getty Images/AFP/Evaristo Sa

Spiele vom 5. bis 21. August, Paralympics im September

Das Ministerium schätzt die Kosten zur Sicherung der Spiele auf 704 Millionen Real (umgerechnet 169 Millionen Euro). Große Volksproteste wie im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 erwartet Rebelo jedoch nicht, man sei aber auch hier "auf Eventualitäten" vorbereitet.

Nach den Terroranschlägen in Paris im November sei das Sicherheitskonzept für die Spiele noch einmal überprüft worden, betonte Rebelo. Brasilien habe jedoch immer wieder gezeigt, dass es zuverlässig Großereignisse schützen könne - zuletzt bei der Fußball-WM. Die ersten olympischen Spiele in Südamerika werden vom 5. bis 21. August stattfinden. Für die Paralympics im September wird das Kontingent der Sicherheitskräfte allerdings reduziert.

sti/cr (dpa, sid)