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30 Jahre Unabhängigkeit in Simbabwe

19. April 2010

Simbabwe begeht den 30. Jahrestag seiner Unabhängigkeit +++ Im Senegal sollen tausende Koranschüler misshandelt werden +++ Krimiautoren entdecken Botswana als Schauplatz

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Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag (Foto: AP)
Anhänger Mugabes bei den FeierlichkeitenBild: AP

Als Simbabwe am 18. April 1980 unabhängig wird und Robert Mugabe wenig später als erster Premierminister an die Macht kommt, übernimmt er ein wirtschaftlich gesundes Land. Die Kornkammer Afrikas ist voller Bodenschätze, zudem ein beliebtes Reiseziel. 200.000 Weiße und Inder bilden das Rückgrat der Ökonomie. Für Mugabes Politik, Schwarze stärker in die Wirtschaft zu integrieren, zeigt die Welt Verständnis. Doch als der mittlerweile 86-jährige Despot vor 10 Jahren mit seiner Landreform beginnt und weiße Farmer brutal enteignen lässt, geht es mit dem Land bergab. Wirtschaftlich ruiniert und politisch isoliert - am 30. Jahrestag der Unabhängigkeit gibt es eigentlich wenig zu feiern.

Koranschulen im Senegal

Die Vorwürfe, die die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch gegen den Senegal erhebt wiegen schwer: nach Angaben der Organisation werden in den Koranschulen des Landes zehntausende Kinder misshandelt. Sie lebten dort unter sklavenähnlichen Bedingungen und würden systematisch ausgebeutet. Viele Schüler würden gezwungen, täglich mehrere Stunden zu betteln.

Krimilust in Botswana

Mord und Totschlag passen nicht gerade in das sonst so ruhige und friedliche Botswana. Doch ein südafrikanisches Autorenduo hat das gerade grundlegend verändert. Die beiden Schriftsteller Michael Sears und Stanley Trollip lassen ab sofort den besonnenen Kommissar Kubu nach brutalen Mördern und zerstückelten Leichen suchen – mit großem Erfolg.

Redaktion: Katrin Ogunsade