10 Strategiespiele, die man mal gespielt haben sollte
Was haben das uralte Schach und das Computerspiel StarCraft gemeinsam? Auf den ersten Blick wenig. Doch was bei beiden zählt, ist eine gute Taktik. Hier sind zehn Klassiker, die für gute Strategen Pflichtprogramm sind.
Go - made in Asia
Go kommt aus China, wurde aber in Korea und Japan entscheidend geprägt. Gespielt wird mit schwarzen und weißen Steinen auf einem Spielbrett mit einem Gitter aus 19 horizontalen und 19 vertikalen Linien. Die Steine legt man auf die Kreuze der Linien. Ziel des Spiels ist nicht, den Gegner vom Spielfeld zu drängen, sondern mit seiner Farbe den größeren Teil des Felds zu erlangen.
Schach - das königliche Spiel
Schach leitet sich aus dem persischen Wort "Schah" ab und bedeutet Herrscher. Das Brettspiel entstand zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert in Indien. Das Spielbrett hat 64 kleinere Felder, man spielt zu zweit mit jeweils 16 Figuren. Ziel des Spiels ist, den Gegner schachmatt zu setzen. Das heißt: dessen König so geschickt anzugreifen, dass er nicht mehr verteidigt werden kann.
Shōgi - Schach auf Japanisch
Bei dieser japanischen Variante des Schachspiels ist das Spielbrett in der Regel neun mal neun Felder groß, größere und kleinere Spielbretter sind aber auch geläufig. Es gibt einige Unterschiede zum westlichen Schach: So sind die Spielsteine keiner Farbe zugeordnet und können auch vom jeweiligen Gegner eingesetzt werden. Ziel ist es aber auch hier, den gegnerischen König mattzusetzen.
Dame - nicht nur für Frauen
Das Dame-Spielbrett sieht aus wie das Schachbrett. Doch Figuren und Spielweise sind grundlegend anders. Spieler benutzen nur die schwarzen Felder und bewegen ihre Spielsteine diagonal, um gegnerische Figuren durch Überspringen zu schlagen. Sieger ist, wer dem Gegner zuerst alle Figuren nimmt. Dame ist auch unter dem Namen Checkers oder Draughts bekannt, hier sind die Regeln ein wenig anders.
Mühle - Don Quijotes größter Feind
Das Spielbrett besteht aus drei ineinander liegenden Vierecken, deren Seiten miteinander verbunden sind. Gespielt wird zu zweit. Jeder hat neun Spielsteine zur Verfügung. Ziel ist es, drei gleiche Steine in eine Reihe zu legen (Mühle) und gleichzeitig den Gegner daran zu hindern, einen Zug zu machen. Schafft man zwei Mühlen, gerät der Gegner in die sprichwörtliche Zwickmühle - und verliert.
Tic Tac Toe - Kreuz oder Kreis?
Für dieses Spiel braucht man nur ein Blatt Papier und einen Stift. Die Geschichte des Spiels lässt sich bis zum 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Auf insgesamt neun Felder setzen zwei Spieler abwechselnd ein Kreuz und einen Kreis. Wer zuerst drei gleiche in einer Reihe hat, gewinnt das Spiel. Zusätzlich war es eines der ersten Spiele, das auf Computern umgesetzt wurde.
Vier gewinnt - ein senkrechtes Vergnügen
Es ist zwar auch ein Brettspiel, doch man spielt es vertikal. Es kam 1974 auf den Markt und wird zu zweit gespielt. Wer zuerst vier gleichfarbige Spielsteine in einer Reihe platziert, egal ob senkrecht, waagerecht oder diagonal, gewinnt. Das Spielprinzip ähnelt "Tic Tac Toe", doch sind es nicht nur neun Felder, sondern 42. Ein Spielspaß für Jung und Alt und definitiv ein echter Klassiker.
Civilization - vom Brett auf den Bildschirm
Anfangs noch als Brettspiel konzipiert, fand "Civilization" 1980 seinen Weg auf den Markt. Das Prinzip war einfach: Eine Zivilisation muss möglichst von der Antike bis zur Eisenzeit überleben. Bei bis zu sieben Spielern gleichzeitig kann ein Spiel schon mal zehn Stunden dauern. 1991 erschien die Simulation dann als Computerspiel. Sie wurde ein globaler Erfolg und Dutzende Ableger folgten.
Anno 1998
Eine weitere beliebte Wirtschaftssimulation trägt den Titel "Anno" und kam erstmals 1998 in den Handel. Der erste Titel hieß Anno 1602. Der Spieler muss Inseln auf einer fiktiven Karte erschließen und bevölkern. Dann gilt es, die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. Oft wird gegeneinander gespielt: So gehört es zum Spiel dazu, seine Inseln mit einer Flotte oder einem Heer zu verteidigen.
StarCraft als Volkssport
Was für manche nur eintöniger Zeitvertreib ist, ist in Südkorea Volkssport: StarCraft. Das Echtzeit-Strategiespiel kam 1998 erstmals auf den Markt und ist bis heute eins der beliebtesten Computerspiele. Spieler erbauen eine Basis, sammeln Ressourcen und erschaffen Soldaten, um den Gegner zu besiegen. Dabei gibt es Online-Turniere von nationaler Bedeutung und sogar Public Viewing-Events.