10 giftige Tiere dieser Welt
Giftige Tiere gibt es wie Sand am Meer. Hier zeigen wir Ihnen zehn Tiere, denen Sie wahrscheinlich weder im Sand noch im Meer begegnen wollen. Ganz vermeiden lassen sich solche Begegnungen jedoch nicht immer...
Gefährliches Strandgut
So ist einer Frau in Australien eine vom Sturm angespülte Plättchen-Seeschlange begegnet. Das rund 80 Zentimeter lange Tier ist in fast allen Meeren dieser Erde zuhause. Natürliche Feinde hat die Schlange keine. Bereits winzige Mengen ihres Giftes sind tödlich. Zum Glück gilt die Plättchen-Schlange nicht als aggressiv und lebt eigentlich weit weg von der Küste.
Seewespe
Ebenfalls in australischen Gewässern fühlt sich diese Seewespe (auch Würfelqualle) wohl. Sie ist hauptsächlich in tropischen und subtropischen Meeren zu finden. Ihr Schirm wird etwa 20 Zentimeter groß, ihre Tentakel drei Meter lang. Das Gift greift das Herz, das Nervensystem und die Hautzellen an. Bei den mehr als 5500 bekannten Todesfällen führten Schockzustände oder Herzattacken zum Ertrinken.
Vespa Mandarinia
Die Vespa Mandarinia - besser bekannt als Asiatische Riesenhornisse - lebt in Ost- und Südostasien. Sie ernährt sich fast nur vegetarisch oder von kleinen bis mittelgroßen Käfern. Die Hornisse wird bis zu 5,5 Zentimeter lang. Sticht sie mit ihrem sechs Millimeter langen Stachel zu, ist dies sehr schmerzhaft. Ihr Gift wirkt fleischzersetzend - und lockt weitere Hornissen an.
Rotrückenspinne
Sie ist eine der giftigsten Spinnen der Welt. Allerdings sind lediglich die Weibchen gefährlich. Das Nervengift der Rotrückenspinne führt zu Krämpfen und Schmerzen. Lebensgefährlich wird es, wenn das Gift das Atemzentrum erreicht. Ihre Hauptnahrung sind geflügelte Insekten. Ursprünglich ist die Spinne in Australien beheimatet, mittlerweile hat sie sich aber bis nach Japan ausgebreitet.
Gelber Mittelmeerskorpion
Der Lebensraum des Gelben Mittelmeerskorpions erstreckt sich von Nordafrika bis in den Nahen Osten. Das bis zu zehn Zentimeter lange Tier bevorzugt trockene Steinwüsten und lebt unter Steinen oder in Mauerritzen. Der Skorpion gilt als angriffslustig und schnell. Bei seinem Gift handelt es sich um ein Neurotoxin, das auf das zentrale Nervensystem wirkt. Es soll 18 Mal wirksamer sein als Zyankali.
Schrecklicher Pfeilgiftfrosch
Dieser kleine Kerl gilt als giftigster Frosch der Welt. Die Chocó-Indianer in Kolumbien nutzen sein Gift für ihre Blasrohrpfeile, um so Beute zu erlegen. Der Frosch nimmt das Gift - genau wie der Zweifarbenpitohui, einer der wenigen giftigen Vögel dieser Welt - über seine Nahrung auf. Forscher vermuten, dass es der Melyridae-Käfer ist, der den Giftstoff Batrachotoxin in sich trägt.
Echter Steinfisch
Er ist in tropischen und subtropischen Flachgewässern zuhause. Man findet ihn vom Roten Meer bis Australien. Gut zwischen Korallen getarnt, wartet der bis zu 40 Zentimeter lange Lauerjäger auf seine Opfer. Unfälle mit Menschen passieren, weil Schnorchler oder Taucher versehentlich in die Giftstacheln greifen. Die Folgen: unerträgliche Schmerzen, Herzrhythmusstörungen oder Atemstillstand.
Blauringkrake
Der Krake wird bis zu 20 Zentimeter groß. Besonders auffällig sind die Ringe auf der Haut, die bei Bedrohung blau leuchten. Beim Biss sondert er einen hochgiftigen Speichel ab, der ein schnell wirkendes Nervengift enthält. Das Opfer ist bewegungsunfähig, bleibt aber bei vollem Bewusstsein. Das Gift stammt von verschiedenen Bakterien, die im Speichel des Tieres vorkommen.
Landkarten-Kegelschnecke
Die Landkarten-Kegelschnecke ist eine in tropischen Gewässern vorkommende Schneckenart. Sie wird bis zu 15 Zentimeter lang und ist wegen ihrer schönen Musterung ein begehrtes Sammlerobjekt. Der Griff nach ihr kann jedoch tödlich enden, da sie blitzschnell ihren Giftpfeil abschießen kann. Bislang ist kein Gegengift bekannt.
Krustenanemone
Bei der Krustenanemone handelt es sich um eine auf der ganzen Welt verbreitete Korallenart. Beliebt ist sie bei Aquarienbesitzern, jedoch ist Vorsicht geboten: Die Palythoa-Arten tragen eines der stärksten natürlichen Gifte in sich, Palytoxin. Ein Gegengift gibt es auch hier nicht.