Obamas schließen lukrativen Buchvertrag
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle haben einen neuen Buchvertrag. Wie die weltgrößte Verlagsgruppe Penguin Random House am Dienstag bekanntgab, wird sie die mit Spannung erwarteten Bücher des Obama-Ehepaars herausgeben. Penguin Random House hatte sich bei einer Versteigerung die weltweiten Rechte an den Werken gesichert.
Einem Bericht der "Financial Times" zufolge will der Konzern, der mehrheitlich Bertelsmann gehört, dafür 65 Millionen US-Dollar zahlen. Das sei eine Rekordsumme für die Memoiren eines früheren US-Präsidenten. Es ist üblich, dass US-Präsidenten nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt ihre Memoiren veröffentlichen. Ihre Ehefrauen machen das seltener. Michelle Obama ist allerdings im Laufe der achtjährigen Amtszeit ihres Mannes, die im Januar endete, zu einer der beliebtesten Persönlichkeiten der US-Politik geworden. Zum Inhalt und Erscheinungsdatum der Bücher machte der Penguin-Verlag bisher keine Angaben.
Gewinne aus Buchverkauf für den guten Zweck
Die Obamas haben bereits angekündigt, dass sie einen Großteil der Bucheinnahmen an Wohltätigkeitsorganisationen spenden werden, unter anderem an die Obama Foundation. Auch der Verlag bestätigte, im Namen der Obamas eine Million Exemplare der neu erscheinenden Bücher an "First Book", eine Hilfsorganisation für benachteiligte Kinder, spenden zu wollen.
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hat sich bereits als talentierter Schriftsteller bewährt. Er hat bereits drei Bücher veröffentlicht: "Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie", "Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream" und das Kinderbuch "Von euch will ich singen: Ein Brief an meine Töchter". Mehr als vier Millionen seiner Bücher wurden bisher verkauft. Sein neues Buch wird, nach Schätzungen von Experten, diesen Erfolg noch weit übersteigen.
sf/suc (dpa/nytimes.com)