InfoMigrants startet Podcast "Tales from the Border"
In acht Episoden führt das Feature-Format "Tales from the Border" die Zuhörerinnen und Zuhörer zu den verschiedenen physischen und politischen Grenzen, an die Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg nach Europa stoßen. Es ist der erste englischsprachige Podcast des Info-Portals InfoMigrants.
Senegal, das Mittelmeer, die serbisch-ungarische Grenze oder die französisch-italienischen Alpen: Der Podcast erkundet die Realitäten von Migrantinnen und Migranten, die aus Afrika, dem Nahen Osten oder Afghanistan versuchen, die EU zu erreichen.
Sie berichten darin von den Hindernissen, mit denen sie auf diesen Reisen konfrontiert sind: der Gewalt durch Grenzsoldaten, der Angst, im Mittelmeer zu ertrinken oder bei der Überquerung der Alpen zu erfrieren.
Für den Podcast hat InfoMigrants mit verschiedenen Reporterinnen und Reportern der DW zusammengearbeitet und Interviews mit Hilfsorganisationen und Verbänden geführt, darunter mit SOS Méditerranée, dem ungarischem Helsinki Committe und Care4Calais.
"Tales from the Border" ist das erste lange Audioformat von InfoMigrants. Kürzere Podcasts gab es bereits auf Französisch und Arabisch, produziert vom Kooperationspartner France Médias Monde.
"Audio ist ein Medium, das die Zuhörer tief zum Kern eines Themas führen kann. Hier können sie die Schicksale von Menschen verfolgen, die vielleicht zögern, ihre Geschichten vor einer Kamera zu erzählen. Seit dem Start von InfoMigrants im Jahr 2017 haben wir die Geschichten von Migrant*innen auf ihren Reisen aufgeschrieben, aber ein Podcast schien perfekt geeignet, um Migrant*innen für sich selbst sprechen zu lassen", sagt Emma Wallis, Produzentin und Moderatorin von "Tales from the Border".
Die ersten drei Episoden werden am 11. November veröffentlicht. Fünf weitere Episoden der ersten Staffel folgen dann jeweils donnerstags auf verschiedenen Podcast-Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts. Die Distribution übernimmt France Médias Monde.
InfoMigrants bietet Migrantinnen und Migranten verlässliche und ausgewogene Informationen über das europäische Asylverfahren, über die Risiken auf den Routen, die sie nach Europa nehmen, und über ihre Ankunftsländer. Das gemeinschaftliche Multiplattform-Projekt wird von drei großen europäischen Medien geleitet: DW, France Médias Monde (France 24, RFI, MCD) und der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Das Projekt wird von der Europäischen Union mitfinanziert.