DW: Evakuierung von Angehörigen afghanischer Mitarbeitender
Seit der Machtübernahme durch die Taliban sind auch Verwandte von im Ausland tätigen afghanischen Journalistinnen und Journalisten in Gefahr.
DW-Intendant Peter Limbourg begrüßte die Gruppe in Katar nach ihrer Landung: "Auf diesen Tag mussten wir alle lange warten, es hatte in den letzten Wochen immer wieder neue Hürden gegeben, die wir aber schließlich meistern konnten. Wir sind dem Auswärtigen Amt außerordentlich dankbar dafür, dass die DW auch in dieser Phase unterstützt wird. Dass wir nun einen konkreten Plan für die Evakuierung der Familienmitglieder und der beiden in Afghanistan verbliebenen Korrespondenten haben, verdanken wir dem enormen Engagement der Regierung von Katar."
Limbourg traf während seines Aufenthalts in Doha den katarischen Außenminister Mohammed bin Abdulrahman bin Jassim Al Thani sowie dessen Stellvertreterin Lolwah Al-Khater und dankte ihnen für ihre Unterstützung: "Sie und Ihr kleines Team haben mich durch Ihren Einsatz und Effizienz beeindruckt. Dazu kümmern Sie sich persönlich mit großer Anteilnahme um die Evakuierten."
Nachdem die Taliban in Afghanistan vor einigen Wochen die Ausreisebestimmungen verschärft hatten, konnten afghanische Bürgerinnen und Bürger das Land auf dem Luftweg nur noch mit einem gültigen Reisepass verlassen. Später verhängte die pakistanische Regierung eine ähnliche Verordnung, die auch den Landweg betrifft. Es ist den nachhaltigen Anstrengungen der katarischen Regierung zu verdanken, dass Menschen nun mit Pässen für einen Flug nach Doha ausgestattet werden können.