Bolivien und Mongolei: Neue Kooperationen

Die DW-AKADEMIE und der Deutsche Entwicklungsdienst kooperieren in Bolivien in der Journalistenausbildung. In der Mongolei unterstützt die DW-AKADEMIE die Reform des nationalen Rundfunks.

Gerda Meuer, Direktorin der DW-AKADEMIE (2.v.r.), mit den Vertragspartnern in La PazBild: Peter Deselaers/DED

Es ist eine Premiere: In La Paz hat die DW-AKADEMIE mit dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) ihre weltweit erste Kooperationsstelle für Medienentwicklung eröffnet. Lokaler Partner in La Paz ist die Universidad Andina Simón Bolívar. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Universität bei der praxisnahen Ausbildung von Journalisten fachlich zu begleiten sowie die Professionalisierung der lokalen Medien zu unterstützen.

„Wir setzen unseren Weg fort, uns stärker in langfristigen Projekten der Medienentwicklung gemeinsam mit anderen Organisationen der deutschen Entwicklungspolitik zu engagieren", sagte Gerda Meuer, die Direktorin der DW-AKADEMIE bei der Eröffnung. Der Journalist und Trainer Peter Deselaers ist als DED-Entwicklungshelfer in der neuen Stelle an der Universität tätig. Er koordiniert die Medienentwicklungsprojekte der DW-AKADEMIE und treibt an der Partnerorganisation Universidad Andina Simón Bolívar, La Paz die journalistische Professionalisierung voran.

Unterstützung des Mongolian National Broadcaster

09.2010 DW-AKADEMIE Asien Mongolei MNB Meuer Osang
Helmut Osang, Leiter des Bereichs Asien der DW-AKADEMIE (2.v.l.), mit MNB-Direktoren

In der Mongolei hat die DW-AKADEMIE eine neue Kooperation mit dem Mongolian National Broadcaster (MNB) vereinbart. Die Führung und die Mitarbeiter des ehemals staatlichen Rundfunks werden dabei in unterschiedlichen Bereichen bei der Neuausrichtung des Senders begleitet und unterstützt.

Die langfristig angelegte Kooperation bezieht sich vor allem auf die Beratung beim Umbau der Führungs- und Kommunikationsstrukturen. Fünf Jahre nach der gesetzlich verfügten Umwandlung zu einem öffentlich-rechtlichen Sender herrscht in zahlreichen Bereichen von MNB noch zentralistisches Denken vor und bedarf das der öffentlichen Informations- und Meinungsbildung verpflichtete Profil dringend der Stärkung, so die Führung von MNB in ihrer Anfrage an die DW-AKADEMIE.