Bahrain: „Women's Football Cup ARABIA 2010“ – Arabische TV-Reporterinnen berichten
Während des Turniers werden Reporterinnen aus Sportredaktionen arabischer Fernsehsender in der Produktion von Sportbeiträgen trainiert. Es geht darum, mit innovativen, spannenden Geschichten unterhaltend zu berichten und so den Frauenfußball in der arabischen Welt populärer zu machen. Die Journalistinnen kommen aus den Ländern, die auch sportlich beim „Women’s Football Cup ARABIA 2010“ vertreten sind – Syrien, Bahrain, Jordanien, Ägypten, Irak, Libanon und Palästina.
Insgesamt geben die arabischen Medien der Sportberichterstattung breiten Raum – den Frauenfußball entdecken sie jedoch erst allmählich. Besonders das Massenmedium Fernsehen berichtet darüber nur selten – und wenn, dann meist in konventioneller Form: Tore, Ergebnisse und Statistiken stehen im Mittelpunkt.
Beim „Women's Football Cup ARABIA 2010“, vom 18. - 28. Oktober, sollen die Fernsehzuschauer mehr erfahren: Das Turnier spiegelt den Tatendrang junger Frauen in der gesamten arabischen Welt vom Atlantik bis zum Golf wider. Die Siegerinnen werden im Vorfeld der Frauen-WM 2011 in Deutschland ein exklusives Training absolvieren, das vom Deutschen Fußball-Bund und dem Deutschen Olympischen Sportbund veranstaltet wird. Frauenfußball begeistert immer mehr Frauen in der arabischen Welt und baut Brücken zwischen Europa, Nahost und Nordafrika.
Die Teilnehmerinnen des Workshops werden Geschichten aus der Welt des Frauenfußballs erzählen: Geschichten, die ein breites Publikum interessieren, weil sie sich eben nicht nur um den Ball drehen, sondern um die Menschen auf dem Spielfeld und am Rand, um ihren Kampf, ihr Scheitern, ihre Triumphe.
Der Workshop ist als Produktionstraining konzipiert – die praktische Arbeit steht im Mittelpunkt. Die Teilnehmerinnen erstellen TV-Beiträge wie Vor- und Spielberichte, widmen sich aber auch der Hintergrundberichterstattung mit Porträts und Interviews. Dabei werden sie von erfahrenen Trainern und TV-Sportjournalisten der Deutschen Welle betreut.
Der Workshop wird finanziert durch das Auswärtige Amt.