Altes, schrumpfendes Europa
Vom demographischen Wandel sind alle Länder Europas betroffen. Die Lebenserwartung steigt, zudem werden in den meisten europäischen Ländern Kinder immer seltener. Nationale Lösungen greifen zu kurz, weil europäische Regelungen zunehmend auch die Gestaltungsspielräume der Politik bestimmen.
Dies betrifft auch die finanzielle Ausstattung der sozialen Sicherungssysteme. Noch verbinden sich mit dem demographischen Wandel in erster Linie Schreckensvorstellungen, die die öffentliche Diskussion bestimmen und die Politik lähmen. Ohne ein Umdenken wird es nicht gehen. Erst wenn erkannt ist, dass alternde und schrumpfende Gesellschaften auch Potenziale zur Erneuerung haben, kann die Zukunft gestaltet werden.
Wie gehen andere europäische Länder mit dem demographischen Wandel um? Von welchen erfolgreichen Modellen unserer europäischen Nachbarn können wir in Deutschland lernen?
Es diskutieren:
François Héran,
Direktor des Französischen Instituts für Bevölkerungsstudien (INED), ParisRudolf Herweck
, Leiter der Abteilung »Ältere Menschen« im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und JugendKristin G. von Kistowski,
Wissenschaftliche Koordinatorin am Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demographischen WandelsJohannes Meier
, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann-StiftungAndres Vikat
, Population Activities Unit of the United Nations Economic Commission for Europe (UNECE PAU)Moderation: Manuela Kasper-Claridge, Leiterin der Wirtschaftsredaktion von DW-TV
Anschließend laden Deutsche Welle und Bertelsmann-Stiftung Sie herzlich zu einem Empfang ein.
Donnerstag, 19. Januar 2006
8.00 – 19.30 Uhr
ertelsmann – Hauptstadtrepräsentanz
Unter den Linden 1, 10117 Berlin